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Drei-Sauerstoffisotopenuntersuchungen von Zähnen von Sparidae (Doraden) aus archäologischen Aufschlüssen - ein neuer Proxy für die Rekonstruktion der Paläo-Umweltbedingungen im Mittelmeerraum

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2015 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 278999301
 
Marine Organismen wie Foraminiferen, Diatomeen, Gastronomen und Korallenriffe haben entscheidende Informationen über die Ozeane in der Vergangenheit geliefert (z.B. Temperatur, Sußwassereinfluss, Zirkulation). In der Literatur gibt es allerdings keine Proxies für speziell küstennahe Milieus (z.B. Küsten-Feuchtgebiete oder Lagunen), die jedoch sehr früh von Menschen bewirtschaftet wurden. Fisch ist in der Menschheitsgeschichte das wichtigste Nahrungsmittel für Küstenbewohner gewesen, wie man an zahlreichen Funden von Fischresten in archäologischen Ausgrabungsstätten im östlichen Mittelmeerraum ablesen kann. Unter den genutzen Fischen sind Reste der Sparidae (Doraden) entlang der israelischen Küste weit verbreitet und gut erhalten. Sparidae (Doraden) sind sehr anpassungsfähig und können in hyper-salinen Lagunen als auch in Brackwasser leben. Variable d18O-Werte der Sparidae Backenzähne zeigen Variationen in der Salinität früherer Küstengewässer. Im Antrag soll die Analytik auf die drei stabilen Sauerstoffisotope d17O_PO4 und d18O_PO4 von Sparidae-Überresten als Proxy für küstennahe Wassertemperaturen und Salinitäten untersucht werden. Um die drei O-Isotope voll nutzen zu können, soll die Fraktionierung zwischen d17O_PO4 und d18O_PO4 zwischen Zähnen und Wasser an heutigen Fischen untersucht werden. Die Ergebnisse werden dann auf die Ergebnisse von gut-datierten Überresten aus küstennahen Siedlungen in Israel und den angrenzenden ost-mediterranen Ländern übertragen werden. Aufgrund der großen Menge der Sparidae-Überreste wird so eine hoch-aufgelöste Rekonstruktion der Paläoumweltbedingungen möglich sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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