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Variationelle Methoden zur Massenskalierung

Fachliche Zuordnung Angewandte Mechanik, Statik und Dynamik
Förderung Förderung von 2015 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 279006948
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Ziel dieses Forschungsprojekts bestand in der Entwicklung neuartiger variationeller Methoden zur selektiven Massenskalierung für explizite dynamische Finite-Elemente-Analysen mit dem Ziel einer wesentlichen Verkürzung der Rechenzeiten bei industriellen Anwendungen. Im Rahmen des Projektes konnte gezeigt werden, dass die Methode der reziproken Massenmatrizen auf eine Vielzahl von Kontinuumelementen mit Translationsfreiheitsgraden übertragen werden kann. Für finite Elemente höherer Ordnung ist die Zunahme der Zeitschrittweite sogar größer als für lineare finite Elemente. Allerdings ist die mögliche Effizienzsteigerung durch die Stabilität limitiert und somit ist die Vergrößerung des Zeitschritts auf den Faktor 2 bis 3 begrenzt. Soll eine größere Zeitschrittsteigerung erreicht werden, muss entweder auf skalierte Massenmatrizen ausgewichen werden oder es muss eine Berechnung der reziproken Massenmatrix nicht auf Elementniveau sondern für Elementgruppen (patches oder cluster) erfolgen. Ein neuer Zeitschrittschätzer für reziproke Massenmatrizen wurde im Rahmen dieses Projektes ebenfalls entwickelt und lässt sich nicht nur für die variationell skalierte reziproke Massenmatrix verwenden, sondern auch für reziproke Massenmatrizen anderer Forschungsgruppen. Mithilfe von Dispersionanalysen konnte nicht nur die Stabilität und der mögliche Zeitschritt der Methode analytisch untersucht werden, sondern erlaubte auch die Verwendung der Methode im Rahmen der gezielten Massen-Anpassung (customization) zur Genauigkeitssteigerung. Damit konnten alternative (reziproke) Massenmatrizen höherer Ordnung vorgeschlagen werden. Zum Teil bestätigen sie auch existierende algebraische Formulierungen durch die Bereitstellung der dazugehörigen variationellen Basis. Die Methode wurde für die praktische Anwendbarkeit weiterentwickelt. Die Routinen zur Behandlung von Kontakt und Knotenkopplungen (multi-point constraints) wurden für reziproke Massenmatrizen erweitert und die Behandlung von geometrischen Nichtlinearitäten wurde untersucht. Erste Untersuchungen zur Übertragung der Methode auf Volumen-Schalenelemente wurden anhand algebraischer Untersuchungen durchgeführt.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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