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Regulatorische Mechanismen von Neuropeptiden auf das Ansiedlungsverhalten der Larve des marinen Wurms Platynereis dumerilii

Fachliche Zuordnung Evolutionäre Zell- und Entwicklungsbiologie der Tiere
Entwicklungsbiologie
Förderung Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 279299140
 
Die Ansiedlung und Metamorphose mariner Larven ist ein wichtiger Schritt im Lebenszyklus vieler Taxa wirbelloser Tiere. Dieser Prozess wird oft durch Neuropeptide reguliert. Dennoch ist die Wirkungsweise dieser Moleküle auf das Verhalten und die Morphologie, während des begrenzt festgelegten Zeitraumes, noch nicht bekannt. In diesem Projekt werden wir das Ansiedlungsverhalten untersuchen, welches durch antagonistische Neuropeptide reguliert wird. Wir werden die Forschung an dem marinen Wurm Platynereis dumerilii durchführen, bei dem wir das konservierte Neuropeptid MIP (myoinhibitory peptide), welches Ansiedlungsverhalten in der Larve auslöst, identifiziert haben. Diesem Effekt wirkt das Neuropeptid Allatotropin/Orexin entgegen. Voruntersuchungen deuten darauf hin, das MIP durch freie Fettsäuren wirkt, welche die Kalziumkonzentration in den bewimperten Schwimm-Zellen der Larve erhöht. Dies resultiert in einer starken Verringerung des Wimpernschlages und der schnellen Ansiedlung. Allatotropin wirkt dem MIP Signalweg auf unbekannter Weise entgegen und blockiert die MIP induzierte Ansiedlung. Wir beabsichtigen diesen Signalweg zu charakterisieren, indem wie eine Kombination aus Lipidomik, Transkriptomik, Verhaltens- und morphologischen Techniken anwenden. Das Untersuchungsmodel Platynereis erlaubt detaillierte Untersuchungen der molekularen Wirkung am gesamten Tier, welches die Möglichkeit eröffnet spezifische Moleküle und das Verhalten im Zusammenhang zu studieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Großbritannien
 
 

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