Detailseite
Projekt Druckansicht

Das Kirtimukha Motiv im Kontext newarischer Architektur (Nepal) und in transkultureller Perspektive

Fachliche Zuordnung Asienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung von 2015 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 279617662
 
In der Stadtkultur der Newars im Kathmandu Tal erscheint das löwengesichtige Kirtimukha Motiv vom 7. bis ins 19. Jahrhundert an verschiedenen Baugliedern buddhistischer Votivbauten und hinduistischer Tempel in Stein und Holz. Die Vorkommensweise des Motivs soll an ausgewählten Bauten im Rahmen von Bauaufnahmen dokumentiert und im Zusammenhang mit dem Auftreten ähnlicher hybrider Mischwesen, die sich ausnahmslos durch eine Wassersymbolik auszeichnen, typologisch gewertet werden. Grundlage ist die zeichnerische Erfassung von Details.Das Entstehen und die Entwicklung dieses besonders variationsreich auftretenden Details wird im transkulturellen Kontext nachverfolgt. Dazu wird der Wirkung zentralasiatischer Löwendarstellungen auf die Kulturlandschaft Nordindiens nachgespürt, insbesondere die Kunst der Gupta-Dynastie (4.-6. Jh. n. Chr.), die für die Ausformung des Motivs sorgte. Die Weitergabe des Motivs an die nähere (Nepal) und weitere (Java, Kambodscha) Peripherie soll exemplarisch aufgezeigt werden. Auf einer weiteren Ebene wird die Bedeutung des Kathmandu Tals als Drehscheibe transkulturellen Austausches herausgestellt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung