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Molekulare Mechanismen des Ursprungs, der Kinetik und der Funktion von Mikroglia und Makrophagen im ZNS.

Fachliche Zuordnung Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Förderung Förderung von 2015 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 279642606
 
Das zentrale Nervensystem (ZNS) beherbergt heterogene Populationen myeloischer Zellen, zu denen die Mikroglia (MG), Makrophagen (M) im Plexus choroideus, in den Meningen und in den perivaskulären Räumen gehören. MG und M bei sind bei virtuell allen Hirnerkrankungen beteiligt. Ihre Dysfunktion führt zu einer Gruppe von Erkrankungen, den sogenannten Mikrogliopathien. Im vorliegenden Antrag sollen neueste genetische und mikroskopische Methoden angewendet werden, um Ursprung, Diversität und Funktionen von MG und M auf Einzelzellebene zu untersuchen. Ziel 1: Hier soll die vorherrschende Lehrbuchmeinung über den Ursprung und die Kinetik der M revidiert werden. Diese besagt, dass im Gegensatz zu den embryonal angelegten MG die M aus zirkulierenden Zellen entstehen, kurzlebig sind und abgängig von bestimmten Transkriptionsfaktoren entstehen. Ziel 2: Die Kinetik von MG & M sollen in vivo durch ein neues mehrfarbiges Genmarkierungssystem sichtbar gemacht werden, was neue Erkenntnisse zum Verhalten dieser Zellen bei Homöostase und in Krankheitsmodellen erwarten lässt. Ziel 3: Die genetischen Signaturen von MG und M als molekulare Grundlage ihrer heterogen biologischen Funktionen sollen durch neueste Methoden der Gensequenzierung auf Einzelzellebene durchgeführt werden. Wir erwarten fundamental neue Erkenntnisse über myeloische Zellen im gesunden und kranken ZNS.
DFG-Verfahren Reinhart Koselleck-Projekte
 
 

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