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Immunregulation durch OX40 bei der Virushepatitis und dem hepatozellulären Karzinom

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2015 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 279710275
 
Chronische Infektionen mit dem Hepatitis B Virus (HBV) und dem Hepatitis C Virus (HCV) sind wichtige Risikofaktoren für die Entwicklung einer Leberzirrhose bzw. eines hepatozellulären Karzinoms (HCC). Durch die momentan verfügbaren Therapien für die chronische HBV-Infektion und das HCC kann nur in sehr seltenen Fällen eine Heilung der Erkrankung erreicht werden. Im Gegensatz dazu ist die HCV-Infektion durch die Einführung direkter antiviraler Wirkstoffe zu einer gut behandelbaren Erkrankung geworden. Es existiert jedoch kein prophylaktischer Impfstoff für die HCV-Infektion und es bedarf neuer Therapiestrategien für die chronische HBV-Infektion und das HCC. Insbesondere immuntherapeutische Ansätze sind vielversprechende Optionen für die Therapie der HBV und das HCC. So kürte das Fachmagazin SCIENCE die Immuntherapie von Tumorerkrankungen im Jahre 2013 zum Durchbruch-des-Jahres. Die Entwicklung immuntherapeutischer Protokolle bedarf einer detaillierten Erforschung der virusspezifischen und tumorspezifischen Immunantwort. Hier spielen insbesondere T Lymphozyten eine entscheidende Rolle, die bei chronischen Virusinfektionen und Tumorerkrankung häufig in ihrer Funktion eingeschränkt, also dysfunktional sind. In den vergangenen Jahren wurden große Fortschritte erzielt, im Verständnis solcher T-Zelldysfunktionen und der inhibitorischen Signalwege, die T-Zelldysfunktionen verursachen. Weit weniger ist jedoch über aktivierende Signalwege bekannt und die Frage wie diese Signalwege immuntherapeutisch nutzbar sein könnten. Um diese entscheidende Frage zu beantworten sollen in diesem Projekt die aktivierenden Signalwege identifiziert werden die in der Lage sind die antivirale Funktion virusspezifischer und tumorspezifischer T-Zellen zu verbessern. In eigenen Vorarbeiten konnte in einem Mausmodell einer chronischen Virusinfektion die besondere Rolle des kostimulatorischen Moleküls OX40 bei der virusspezifischen Immunantwort gezeigt werden. Auf der Basis dieser Beobachtungen soll daher untersucht werden inwiefern kostimulatorische Moleküle wie OX40 im Kontext einer Virushepatitis bzw. dem HCC therapeutisch nutzbar sein könnten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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