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Elektronische Struktur und Kopplung mikroskopischer Freiheitsgrade in Übergangsmetall-Oxyhalogeniden
Antragsteller
Professor Dr. Ralph Claessen
Fachliche Zuordnung
Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27975169
Das kürzlich in dem niederdimensionalen Quantenmagneten und Mott-Isolator TiOCl gefundene ungewöhnliche Spin-Peierls-Verhalten beruht auf einem komplexen Wechselspiel zwischen elektronischen, magnetischen und Gitterfreiheitsgraden. Mithilfe elektronen- und röntgenspektroskopischer Methoden soll die elektronische Struktur dieser und verwandter Oxyhalogenide eingehend untersucht werden, um daraus in enger Zusammenarbeit mit der Theorie ein mikroskopisches Bild der kooperativen Wechselwirkungsphänomene zu entwickeln. Besonderes Interesse gilt dabei der Frage, ob sich durch geeignete Dotierung ein metallischer Zustand oder sogar eine auf magnetischen Frustrationen beruhende supraleitende Phase induzieren lässt, wie in der Literatur spekuliert worden ist. Neben der eigentlichen Spektroskopie beinhaltet das Vorhaben auch die Präparation hochwertiger Kristalle und die Entwicklung und Untersuchung geeigneter Dotierungsverfahren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Michael Sing