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Der Modellgedanke im Strafrecht - Eine kriminologische und strafrechtliche Analyse von Modellversuchen

Antragsteller Dr. Klaus Hoffmann
Fachliche Zuordnung Strafrecht
Förderung Förderung von 2006 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27975502
 
Die Habilitationsschrift unterzieht das kriminalpolitisch bedeutsame Instrument der Modellversuche im Kriminalrecht erstmals einer umfassenden Analyse im Sinne der „Gesamten Strafrechtswissenschaf-ten". Dazu werden in einem interdisziplinären Ansatz Kriminologie und Strafrecht, sozialwissenschaft-liche Methodologie und juristische Methodenlehre sowie strafrechtsrelevantes Verfassungsrecht zu-sammengeführt. Modellversuche im Straf-, Strafprozess-, Jugendstraf-, Strafvollzugs- und Sanktio-nenrecht werden phänomenologisch erfasst. Kriminologisch-theoretische Konzepte zur Erfassung des Modelllernens werden untersucht. Einzelne Methoden der kriminologischen Forschung in Modellver-suchen werden einer Problemanalyse unterzogen. Die umstrittene Frage nach strafrechtlichen Gren¬zen und Möglichkeiten für Modellversuche wird insbesondere anhand der Vorgaben des Gesetzlich-keitsprinzips, des Schuldprinzips sowie der Schutzfunktionen des Strafrechts geklärt. Auf der Grund-lage dieser Analyse können Spielräume für Modellversuche im Strafrecht beispielsweise für Erpro-bungen von sog. Babyklappen oder Maßnahmen der „harm reduction" im Betäubungsmittelstrafrecht (Spritzenvergabe, heroingestützte Behandlung Opiatabhängiger, Drogeninhaltskontrolle) aufgezeigt werden.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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