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Nanomechanische und chemische Aspekte der Rotation in Multikomponenten-Nanorotoren

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2015 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 280014790
 
Erstellungsjahr 2022

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Wir konnten mit der Entwicklung supramolekularer Multikomponentensysteme interessante Impulse für die Entwicklung des Gesamtgebietes geben. Die zukünftige Entwicklung wird sich aus unserer Sicht noch stärker auf gepulste Systeme verlagern. Bekannterweise setzt die biologische Signalübermittlung nicht nur auf ausfallsichere intra- und interzelluläre Übertragungskaskaden, sondern auch auf eine zeitliche Verschlüsselung der Signale. So ist z. B. die Verwendung von oszillierenden Kalziumionensignalen eine wichtige Möglichkeit, die Kommunikation in Zellen mittels Ca2+ für grundverschiedene Zwecke zu codieren, etwas was wir in einem anderen Kontext bereits imitieren konnten. Gegenwärtig spielt die zeitliche Programmierung ionischer oder molekularer Signale noch keine Rolle in der nicht-biologischen Kommunikation und Informationsverarbeitung. Diesem Aspekt wird jedoch bald höhere Bedeutung zukommen, da gepulste Signale mehrere entscheidende Vorteile gegenüber einem statischen Signal aufweisen: (a) Ein Puls löst am Empfänger anders als ein statisches Signal eine zeitlich definierte Reaktion aus. (b) Die Pulsweite definiert die Zeit zwischen Ein- und Aus-Punkt. (c) Gepulste Signale können wie Radiosignale per Frequenz- bzw. Amplitudenmodulation sowie per Summation codiert werden. (d) Es kann gleichzeitig auf verschiedenen Frequenzen kommuniziert werden. (e) Auch die Signalform kann für die Informationsübertragung genutzt werden. Als Zentrum dieser Entwicklung sollte die Multikomponentenassemblierung eine wichtige Rolle spielen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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