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Identifikation zentraler und zellulärer Effekte von Schilddrüsenhormonen auf das Browning von weißem Fettgewebe

Antragstellerin Dr. Kerstin Krause
Fachliche Zuordnung Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung Förderung von 2015 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 280015455
 
In Säugern induziert die Gabe von Schilddrüsenhormonen (SD-hormonen) einen Anstieg der basalen metabolischen Aktivität und der Thermogenese. In unserer vorangegangenen humanen Studie konnten wir zeigen, dass das braune Fettgewebe, als zentrales Organ der Thermogenese, durch SD-hormone aktiviert wird. Des Weiteren konnten wir im weißen Fettgewebe hyperthyreoter Mäuse die Bildung brauner Adipozyten nachweisen, sog. Fettgewebsbrowning. Die Untersuchung der Polarisierung von im weißen Fettgewebe angesiedelten Makrophagen gab uns zudem erste Hinweise darauf, dass es im weißen Fettgewebe hyperthyreoter Mäuse zur Induktion alternativ aktivierter Makrophagen kommt, welche in aktuellen Studien als Mediatoren des Fettgewebsbrowning diskutiert werden. Diese Ergebnisse eröffnen die Hypothese, dass SD-hormone das Browning von weißem Fettgewebe initiieren und regulieren. In diesen Antrag sollen daher die zugrundeliegenden Mechanismen identifiziert werden. Folgende Punkte sollen untersucht werden: (1). Die Abgrenzung zentraler und zellulärer Effekte von SD-hormonen auf das Browning von weißem Fettgewebe; (2). Die Untersuchung der metabolischen Aktivität der braunen Adipozyten im weißen Fettgewebe mittels PET/MRT; (3) Die Rolle von SD-hormonen bei der durch alternativ aktivierte Makrophagen induzierten Thermogenese. Perspektivisch könnte die Stimulation der Konversion von weißem in braunes Fettgewebe unter dem Einfluss von TH umgesetzt werden in eine energiesteigernde effektive Therapiestrategie.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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