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Aufbau einer globalen Registration und eines Indexes für Wissenschaftliche Namen und Typen von Algen
Antragstellerin
Dr. Regine Jahn
Fachliche Zuordnung
Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
Förderung
Förderung von 2016 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 280194106
Wissenschaftliche Namen sind der Schlüssel zu Biodiversitätsinformation, da Beobachtungen sowie experimentelle und Belegdaten mit ihnen verknüpft sind. Schneller und einfacher Zugang zu korrekten und akzeptierten Namen deckt einen wesentlichen Informationsbedarf der Algenforschung ab und stimmt mit den Forderungen des Internationalen Nomenklatur-Codes für Algen, Pilze und Pflanzen überein. Während für die Namensregistrierung bei Bakterien, Tieren, Pilzen und höheren Pflanzen in Ausrichtung und Datenqualität differierende Lösungen existieren, wurde bisher keine entsprechende Lösung für Algen etabliert. Um diesen Wissenschaft und Datenaustausch behindernden Defiziten abzuhelfen, wurde ein Infrastrukturprojekt geplant, maßgeschneidert für den Community-Bedarf und die optimale Nutzung sowie Nachnutzung von Biodiversitätsdaten.Das erste Ziel ist Modellierung, Entwicklung und nachhaltige Implementierung eines onlineverfügbaren Registrierungssystems für neu veröffentlichte Algennamen und ihre nomenklatorischen Typen, um Teil eines internationalen Registrierungssystems von Organismennamen zu werden. Ein Web-basiertes Dateneingabetool soll autorisierten Personen Datenprüfung und Standardisierungsprüfung erlauben, während eine Maschinenschnittstelle die Möglichkeit der automatischen Registrierung für teilnehmende elektronische wissenschaftliche Zeitschriften ermöglichen wird. Eine Webausgabe für wissenschaftliche Endnutzer soll alle Daten such- und nutzbar machen. Zweites Ziel ist die Erstellung eines komplementären Index-Prototyps für alle publizierten Algennamen mit einer möglichst breiten Abdeckung verfügbarer nomenklatorischen Daten. Dazu sollen Namensdaten von kooperierenden Partnerdatenbanken indexiert oder in das Common Data Model importiert werden. Datenportal-Software und Service- Layer der EDIT-Plattform werden für den Datenzugriff von Mensch und Maschine verwendet. Alle Projektergebnisse werden dokumentiert und frei (open-access) verfügbar gemacht.
DFG-Verfahren
Forschungsdaten und Software (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Beteiligte Einrichtung
Global Biodiversity Information Facility (GBIF); University of Colorado at Boulder
Museum of Natural History; Pensoft Publishers Ltd.; University of California, Berkeley
The University and Jepson Herbaria
Museum of Natural History; Pensoft Publishers Ltd.; University of California, Berkeley
The University and Jepson Herbaria
Mitverantwortliche
Professor Dr. Walter Berendsohn; Anton Güntsch