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GRK 2213:  Membrane plasticity in tissue development and remodeling

Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 280328342
 
In dieser Initiative haben sich kürzlich an die Philipps-Universität Marburg berufene Wissenschaftler/- innen zusammengeschlossen, um herausragenden Doktoranden im hoch kompetitiven, wie auch innovativen Forschungsfeld der Mem-branplastizität eine strukturierte und optimierte Ausbildung anzubieten. Der Begriff Membranplastizität umfasst hier dynamische Prozesse an der Zellmembran als eine Schnittstelle für die Zell-Zell-Kommunikation. Das Graduiertenkolleg fokussiert auf die molekularen Signale, welche die Plasmamembran- Morphologie während der Entwicklung des Gehirns, der Niere und der Muskeln, der Neuralleistenzellen- und der neuronalen Migration sowie der epithelialen Morphogenese und Homöostase beeinflussen. Es werden zelluläre Prozesse der Entstehung von Zell-Zell-Kontaktstellen, der Zell-Zell-Fusion und -Invasion, wie auch die Etablierung der Zellpolarität und der Entwicklung von Zell-Fortsätzen untersucht. Die Teilprojekte befassen sich mit molekularbiologischen Mechanismen der Mem-branplastitzität unter Anwendung genetischer und molekularer Methoden in Kombination mit super hochauflösender konfokaler und Spinning-Disk-Mikroskopie, um die Lokalisation wie auch das Zusammenspiel bestimmter Proteine zu visualisieren. Auf molekularer Ebene werden diverse Mechanismen, wie die Bildung von Rezeptor- und Adhäsionskomplexen, Trafficking und Signalweiterleitung, die Dynamik von Aktin und Mikrotubuli, die Phosphoinosit-Signalweiterleitung sowie die Prozessierung von miRNAs analysiert. Dieser komplementäre Ansatz garantiert und optimiert die Kooperation sowie die hochwertige wissenschaftliche Ausbildung im Graduiertenkolleg. Die Studierenden des Graduiertenkollegs erwerben theoretisches Wissen in den Bereichen der Embryonalentwicklung, Metastasenbildung, Gewebe-Entwicklung und -Reparatur, die alle im Zusammenhang mit komplexen Krankheitsbildern stehen und die die hohe allgemeine Relevanz des Programms unterstreichen. Die Doktoranden werden in Hightech-Mikroskopie, Gentechnologie, Zellbiologie und genetischer Manipulation unterschiedlichster Modell-Organismen ausgebildet. Das Curriculum umfasst darüber hinaus die abgestimmte Weiterentwicklung der individuellen Soft und Management Skills sowie auch der Lehr- und Führungskompetenzen. Es wird abgerundet durch ein innovatives Mentoringkonzept unter Einbindung zahlreicher eingeladener Sprecher aus Wirtschaft und Forschung. Dieses einzigartige Gesamtkonzept gibt den Doktoranden Gelegenheit sich frühzeitig auch international zu vernetzen und so ihre individuellen Karrierechancen im universitären Umfeld oder in der freien Wirtschaft zu optimieren.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Philipps-Universität Marburg
 
 

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