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Zelluläre und molekulare Mechanismen der Verbesserung der Nicht-alkoholischen Steatohepatitis durch mesenchymale Stammzellen in der immundefizienten Maus

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 280809505
 
Humane mesenchymale Stammzellen (MSC) verbesserten die nicht-alkoholische Steatohepatitis (NASH) in einem immundefizienten Mausmodell durch Normalisierung des Lipidstoffwechsels, die Verminderung der Fibrose und der Leberentzündung sowie durch die Stimulation der Leberregeneration. Dies legt metabolische, anti-fibrotische und anti-inflammatorische sowie pro-proliferative Wirkungsmechanismen nahe, wie in Vorarbeiten u.a. durch Proteomanalysen belegt werden konnte. Es ist das Ziel des Projekts, den Wirkungsmechanismus der MSC auf molekularer und zellulärer Ebene aufzuklären. Dazu werden insbesondere der Einfluss von MSC auf Mechanismen der transkriptionellen Regulation des Kohlenhydrat- und Lipidstoffwechsels, der Regulation der hepatischen Sternzellen als wichtigste Mediatoren der Leberfibrose sowie der Regulation der angeborenen Immunität als wahrscheinlichen Auslöser der hepatischen Entzündungsreaktion (Kupffer- und dendritische Zellen, Makrophagen, Granulozyten, Komplementsystem) untersucht. Die Kenntnis dieser Mechanismen eröffnet die langfristige Perspektive, humane MSC zur Therapie der Zirrhose als Folge der NASH einzusetzen und somit die Stammzelltransplantation bei chronischen Lebererkrankungen im Endstadium als Alternative zur Lebertransplantation auch klinisch zu etablieren. Die Aufklärung der molekularen Wirkung der MSC wird auch die Entwicklung von pharmakologischen Therapieansätzen erlauben. Diese können schließlich die zellunabhängige Behandlung der NASH und daraus resultierenden chronischen Lebererkrankungen ermöglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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