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Skulptur des 18. Jahrhunderts in Deutschland
Antragsteller
Professor Dr. Roland Kanz
Fachliche Zuordnung
Kunstgeschichte
Förderung
Förderung von 2015 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 280826705
Die Skulptur des 18. Jahrhunderts in Deutschland zeitigte im europäischen Vergleich singuläre Leistungen. Im Forschungsvorhaben wird erstmals nach über einem halben Jahrhundert ein neuer Versuch unternommen, die heterogene, aber äußerst vielfältige und innovative skulpturale Kunstproduktion in den deutschen Territorialstaaten des 18. Jahrhunderts einer avancierten kunst- und medienwissenschaftlichen Analyse zu unterziehen. Dabei wird das Jahrhundert entgegen der üblichen Teilung (Barock/Rokoko versus Klassizismus) als Einheit des Übergangs untersucht, um Traditionen und Kontinuitäten sowie Brüche und Paradoxien präziser benennen zu können. Ziel ist, im Gattungsbereich der Skulptur neue methodische Zugänge zu erproben, die dem dreidimensionalen Medium seine angemessene Rolle zuerkennen, jenseits der einseitigen Fokussierung der Bildwissenschaft auf das zweidimensionale Bild. Figurale Skulpturen vermitteln in ihrer spezifischen Gestaltung sowie ihren räumlichen und narrativen Kontexten ein Kunstwissen, das besonders im Jahrhundert der Aufklärung vielschichtige Lösungen für bildhauerische Aufgaben zeitigt. Die Untersuchung forscht nach Grundlegungen, Skulptur als bildplastisches Lesesystem zu begreifen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen