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Calcium and anatomical imaging of the live mouse retina during EAE: insights into the cascade of neurodegeneration

Antragstellerinnen / Antragsteller Dr. Sarah Fairless; Professor Dr. Frank Winkler
Fachliche Zuordnung Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Förderung Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 262890264
 
Neuroinflammation und Neurodegeneration sind eng verknüpft; dies gilt auch für das optische System. Die Sequenz und Kausalität der einzelnen Schritte, welche schließlich zum neuronalen Zelltod führen, sind nur unvollständig verstanden, die Rolle von zellulären Calcium-Fluktuationen ist weitgehend ungeklärt. Ein Grund hierfür ist das Fehlen von adäquaten Tiermodellen, welche die Untersuchung der Dynamik neuronalen Überlebens abhängig von zentralen Faktoren des Mikromilieus und Calciumveränderungen während ZNS-Entzündungen erlauben. Wir beabsichtigen daher, ein von uns im letzten Jahr neu entwickeltes Tiermodell der in vivo-Zweiphotonenmikroskopie der Retina der Maus zu nutzen, um in maximaler Auflösung das Fortschreiten der Degeneration retinaler Ganglienzellen (RGZ) während der autoimmunen Optikusneuritis näher zu untersuchen.Dadurch ist es möglich, die Kinetik der Mikrogliaaktivierung, T-Zell-Interaktionen, und mikrovaskulären Permeabilität zeitgleich und in Relation zur RGZ Degeneration zu untersuchen. Der wichtigste Parameter werden zelluläre Calcium-Transienten sein, die in vivo in der Retina gemessen werden, sowohl mit chemischen als auch genetisch-kodierten Calcium-Indikatoren. Hierzu sollen neu entwickelte quantitative Techniken zur ratiometrischen Bestimmung von Calciumkonzentrationen etabliert werden. Ein besonderes Augenmerk wird interzellulären Calciumwellen von retinalen Gliazellen und RGZ gelten und deren Auswirkungen auf RGZ Degeneration. Das Hauptziel dieses Projektes ist somit die Kinetik des Wechselspiels von Calciumfluktuationen in retinalen Zelltypen während der AON zu klären. Außerdem werden wir den Zusammenhang zwischen Calciumfluktuationen und RGZ Degeneration (Ursache oder Wirkung?) untersuchen, um die Sequenz besser zu verstehen, die zum Untergang von RGZ führt. Von diesen Untersuchungen erwarten wir uns Hinweise auf optimale neuroprotektive Strategien, von denen die erfolgversprechendsten im letzten Teil dieses Projektes getestet werden sollen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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