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Total synthesis of jerangolides

Subject Area Organic Molecular Chemistry - Synthesis and Characterisation
Term from 2015 to 2018
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 280969177
 
Final Report Year 2019

Final Report Abstract

Bei dem bearbeiteten Projekt traten einige unvorhersehbare Schwierigkeiten auf, die es unmöglich machten, die Naturstoffsynthesen im Förderungszeitraum fertig zu stellen. 1) Extrem leichte Allenin-Bildung von 3-Methyl-1,4-Pentadiin. 2) Es werden unerwartet drastische Bedingungen für die Carreira-Reaktion bei 1,4-Diinen benötigt. Dabei tritt dann mit 3-Methyl-1,4-pentadiin ausschließlich Allenbildung auf. Alternativen zur Carreira-Reaktion haben dasselbe Problem. 3) Keine Dessymmetrisierung (1,4-Induktion) der enantiotopen Dreifachbindung während der Carreira-Reaktion mit 25. Dies führt zu Diastereomerenbildung, die sich bei weiteren Reaktionen fortsetzt. 4) Hydrozirkonierung und Hydrostannylierung funktionieren nur, wenn der Diin-Teil nicht deoxygeniert ist. Bei der Hydrozirkonierung muss die OH-Gruppe geschützt sein, während bei der Hydrostannylierung die OH-Gruppe frei sein muss. Beide Effekte waren nicht vorhersehbar. 5) Nach der Hydrostannylierung funktioniert der Zinn-Iod-Austausch zwar beim falschen Regioisomer problemlos, beim richtigen Regioisomer funktioniert er nicht. Auch dies war nicht vorhersehbar. Durch intensives Experimentieren konnten wir viele Schwierigkeiten des ursprünglichen Syntheseplans aus dem Weg räumen. 1) Durch Verwendung von 3-Methyl-1,4-pentadiin-3-ol als neuen zentralen Baustein konnte die Allenbildung während der Carreira-Reaktion verhindert werden. 2) Die durch 3-Methyl-1,4-pentadiin-3-ol eingeführte OH-Gruppe erwies sich als essentiell für die spätere Hydrozirkonierung und Hydrostannylierung. 3) Durch die neuen Bausteine für den Pyran-Teil und den Lacton-Teil konnte die Synthesestrategie beibehalten werden und bis zu einer fortgeschrittenen Vorstufe für die Jerangolide vorangetrieben werden. 4) Die TMS-gesteuerte 6-endo-tet-Cyclisierung zum Pyran funktioniert sehr gut 5) Die Sequenz aus Hydrozirkonierung, Transmetallierung und Addition an den Lacton-Baustein funktioniert sehr gut. Der erhaltene secundäre Alkohol cyclisiert in situ zum benötigten Lacton.

 
 

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