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Attosekunden-Spektroskopie in der flüssigen Phase

Fachliche Zuordnung Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 281242003
 
Das Ziel dieses Antrags ist die Erweiterung der Attosekundenspektroskopie auf Proben in flüssiger Phase. Obwohl Attosekundenspektroskopie in der Gasphase heutzutage wohl etabliert ist und erste vielversprechende Experimente an Festkörpern durchgeführt wurden, gibt es keine auf der Attosekundenskala zeitaufgelösten Studien an flüssigen Proben. Flüssigkeiten sind aber die natürliche Umgebung für die meisten chemisch und biologisch relevanten Prozesse. Deshalb stellt die Erweiterung der Attosekundenspektroskopie auf flüssige Proben einen Meilenstein im Verständnis der ultraschnellen Elektronendynamik in biologischen und chemischen Prozessen dar. Die Solvatation von Molekülen verändert ihre elektronische Struktur, weshalb unterschiedliche dynamische Prozesse im Vergleich zur Gasphase zu erwarten sind. Andere hochdynamische elektronische Prozesse, wie z.B. die Erzeugung, Relaxation und Tunneldynamik des solvatisierten Elektrons können nur in flüssiger Phase beobachtet werden. Dieser Forschungsantrag ist ausgerichtet auf die Demonstration der Attosekundenstreakkamera an flüssigen Proben, und der Messung von Photoemissionszeitverzögerungen in Wasser und Solvaten, sowie deren Vergleich mit isoelektrischen Spezies in der Gasphase. Nachfolgend sind Studien der Formations- und Relaxationsdynamik des solvatisierten Elektrons auf der Femto- bis Attosekundenzeitskala mittels infraroten(IR), ultravioletten(UV), und extrem-ultravioletten(XUV) Lichtpulsen geplant.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Internationaler Bezug Schweiz
 
 

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