Detailseite
Projekt Druckansicht

GRK 2222:  Kritische Infrastrukturen: Konstruktion, Funktionskrisen und Schutz in Städten

Fachliche Zuordnung Geschichtswissenschaften
Bauwesen und Architektur
Förderung Förderung seit 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 281328414
 
Das Graduiertenkolleg 2222 KRITIS untersucht netzgebundene technische Infrastrukturen in Städten. Im Mittelpunkt stehen Konstruktion, Funktionskrisen und Schutz dieser Kritischen Infrastrukturen in ihren räumlichen und zeitlichen Kontexten und Beziehungen. Erstens untersuchen wir die Konstruktion technischer Infrastrukturen als „kritisch“ in ihrer historischen Genese und räumlichen Differenziertheit. Zweitens beschreiben und erklären wir Funktionskrisen von städtischen Infrastrukturen einschließlich der Bedingungen ihrer Vulnerabilität oder Resilienz. Drittens fragen wir danach, wie die einschlägigen Schutzstrategien im Spannungsfeld von Preparedness und Prevention organisiert werden oder werden können. In der zweiten Förderphase fokussiert das Kolleg dabei auf die Dynamik als Charakteristikum Kritischer Infrastrukturen. Diese erfassen wir mit den Merkmalen Transformation, Zirkulation und System of Systems. Diese drei Merkmale verweisen auf die Wandelbarkeit der Systeme (Transformation), auf Bewegung als zentrale Funktionalität der Infrastrukturen (Zirkulation) sowie schließlich auf die Interdependenzen zwischen Systemen und ggf. Teilsystemen als Bedingung von Wandel und Bewegung (System of Systems). Das Kolleg ist interdisziplinär angelegt. Hier forschen Wissenschaftler*innen in zwölf Fachgebieten aus den Geistes-, Sozial- und Ingenieurwissenschaften, mit einer Leitfunktion der Geistes- und Sozialwissenschaften. Die interdisziplinäre Arbeit wird neben dem gemeinsamen Untersuchungsobjekt Infrastruktur durch gemeinsame Brückenkonzepte und Annahmen über die Merkmale der Dynamik strukturiert. Das Qualifizierungsprogramm enthält unterschiedliche Formate, die den interdisziplinären Austausch, die wissenschaftliche Begleitung der einzelnen Arbeiten, die internationale Sichtbarkeit und die Selbständigkeit der Graduierten zum Ziel haben. Es umfasst Oberseminare und Kolloquien, Methodenvermittlung, ein Praxispartner-Konzept, Vortragsgäste und Mercator Fellows, Schulungen zu Schlüsselqualifikationen, wissenschaftliche Tagungen und gemeinsame Foren der Graduierten (z.B. Working paper). Insgesamt garantiert eine degressive Zeitbelastung der Graduierten mit gemeinsamen Veranstaltungen zunehmend zeitlichen Freiraum für die Abfassung der Dissertationen.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Technische Universität Darmstadt
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung