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GRK 2226:  Aktivierung chemischer Bindungen

Fachliche Zuordnung Molekülchemie
Analytische Chemie
Biologische Chemie und Lebensmittelchemie
Chemische Festkörper- und Oberflächenforschung
Physikalische Chemie
Polymerforschung
Förderung Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 281525690
 
Der Aktivierung reaktionsträger chemischer Verbindungen muss nicht nur aufgrund des von ihr zu erwartenden großen wirtschaftlichen Potentials sondern auch wegen der auf ihrer Basis angestrebten Möglichkeiten für einen nachhaltigen Zugang zu chemischen Produkten eine große gesellschaftliche Bedeutung zugesprochen werden. Dieser Einschätzung entsprechend ist es das wissenschaftliche Ziel des beantragten Graduiertenkollegs, ausgewählte Prozesse zur selektiven Aktivierung von in der Regel wenig reaktiven C-HBindungen durch interdisziplinäre Forschungsprojekte exemplarisch zu entwickeln bzw. bereits etablierte Verfahren hinsichtlich Effizienz, Selektivität, Einsatzbreite und Robustheit signifikant zu verbessern. Als Basis für dieses Vorhaben soll unter Nutzung modernster analytischer und theoretischer Untersuchungsmethoden ein tiefgehendes mechanistisches Verständnis der ausgewählten Bindungsaktivierungsreaktionen erarbeitet werden. Durch die bewusste Auswahl unterschiedlicher Klassen von Aktivierungsprozessen sowie die für die Studien erforderlichen vielseitigen Untersuchungsmethoden aus allen Bereichen der Chemie sowie der Biochemie soll gewährleistet werden, dass die am Graduiertenkolleg beteiligten Promovierenden mit einem breiten, interdisziplinären methodischen Repertoire vertraut gemacht werden, welches für die Bearbeitung von Fragestellungen auf dem hochgradig zukunftsträchtigen Gebiet der chemischen Bindungsaktivierung erforderlich ist. Um dieses Ausbildungsziel und eine weit darüber hinausgehende Qualifizierung der Promovierenden ("Employability") zu erreichen, soll das Graduiertenkolleg in die Graduiertenschule "Naturwissenschaft, Medizin und Technik" (OLTECH) der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg integriert werden, in deren Rahmen nicht nur vertiefende und interdisziplinäre Lehrveranstaltungen zum Thema Bindungsaktivierung sondern auch Veranstaltungen zur Verbesserung von Kommunikationsfähigkeiten und weiteren außerfachlichen Kompetenzen ("Soft Skills") angeboten werden. Insgesamt sollten sich für die beteiligten Promovierenden letztendlich ausgesprochen vielfältige nationale und internationale Karrierewege eröffnen, da das Gebiet der Bindungsaktivierung aufgrund seines großen ökonomischen und ökologischen Potentials zukünftig weltweit immer mehr ins Zentrum der akademischen und industriellen chemischen Forschung treten wird.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
 
 

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