Inverser Gaschromatograph

• Fachliche Zuordnung: Verfahrenstechnik, Technische Chemie
• Förderung: Förderung in 2015
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 281539461

Mit dem hier beantragten Inversen Gaschromatographen wird diese Technik zur einfachen Charakterisierung physikochemischer Eigenschaften der Oberfläche verschiedenster Feststoffe (kristallin und amorph) erstmals an der Universität Leipzig etabliert und steht für Fragestellungen aus unterschiedlichsten Fachbereichen zur universitätsweiten Nutzung zur Verfügung. Es können Parameter wie beispielsweise dispersive Oberflächenenergien, Polarität, Säure/Base-Konstanten und Sorptionsisothermen ermittelt werden oder Aussagen zur Oberflächenheterogenität getroffen werden. Durch das Zusatzmodul zur Inversen Flüssigchromatographie bietet sich zudem die Möglichkeit unter anwendungsrelevanten Bedingungen Sorptionsisothermen in flüssigen Medien und die irreversibel adsorbierten Mengen zu ermitteln. Durch die vielfältigen Ergebnisse ist diese Technik für Fragestellungen z. B. in der Katalysatorcharakterisierung, Charakterisierung modifizierter Oberflächen, der Baustoffchemie oder der Untersuchung von porösen Materialien hinsichtlich ihrer Anwendung in Dialyse, Wasserfiltration, etc. sowohl für Grundlagen- als auch anwendungsbezogene Forschung von Interesse. Somit wird dieses Gerät die Erkenntnisse von mindestens sechs Arbeitskreisen aus vier Instituten bereichern und durch eine intensive Nutzung eine hohen Auslastung haben.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: Inverser Gaschromatograph
• Gerätegruppe: 1340 Gaschromatographen (außer GC-MS-Kopplung)
• Antragstellende Institution: Universität Leipzig
• Leiter: Professor Dr. Dirk Enke