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Geschlossener Kryostat mit He3 Einsatz und 12 Tesla supraleitendem Magneten
Fachliche Zuordnung
Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung in 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 282063927
Im Rahmen der Forschungsausrichtung des Antragstellers an niedrigdimensionalen Elektronensystemen sind tiefe Temperaturen notwendig, um Spinpolarisations-/Spinaufspaltungseffekte aufzulösen, niederenergetische Korrelationen zu ermöglichen, und generell ein verbessertes Signal/Rausch-Verhältnis zu erreichen. Vom gleichen Gesichtspunkt aus sind ebenso ausreichend hohe Magnetfelder notwendig, um den vollen experimentellen Zugang zu Lokalisierungseffekten, magnetoinduzierten Vielkörperzuständen wie dem (fraktionellen) Quanten-Hall-Effekt, und (magnetischen) Ordnungsphänomenen in Elektronensystemen zu ermöglichen. Typischerweise sind solche Phänomene sowohl vom Magnetfeld, dessen relativer Richtung und der Temperatur abhängig, so dass ein umfassender experimenteller Zugang zu diesen Gebieten der Physik nur durch Geräte erreicht wird, die einen ausreichenden Magnetfeld- und Temperaturbereich gleichzeitig abdecken. Vom energetischen Gesichtspunkt ist die Relevanz von simultanem und Magnetfeld und ausreichend niedriger Temperatur offensichtlich, wenn man beachtet, dass 1 K etwa 0.08 meV bzw. wiederum etwa 1,4 T entspricht. Die oben erwähnten Phänomene sind zum Grossteil niederenergetisch, z.B. bewegen sich Anregungsenergien im fraktionellen Quanten-Hall-Effekt im Bereich von einigen 0.1 meV oder Spin-Bahn-Wechselwirkungen auf der Skala von 1 meV.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Geschlossener Kryostat mit He3 Einsatz und 12 Tesla supraleitendem Magneten
Gerätegruppe
0120 Supraleitende Labormagnete
Antragstellende Institution
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg