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Plurale Ökologien im Widerstreit: Ethnologische Perspektiven auf Südostasien

Fachliche Zuordnung Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung Förderung von 2015 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 282091244
 
Mensch-Umwelt-Beziehungen gehören in Südostasien zu den dringlichsten Forschungsgebieten. Dieses Netzwerk von Ethnolog_innen untersucht in sechs über drei Jahre verteilten Arbeitstreffen die Frage, wie sich die heterogenen Theorien und Daten zu Mensch-Umwelt-Beziehungen zu einer neuen Synthese führen lassen, mit Blick einerseits auf praktische Nutzbarkeit, andererseits auf ein größeres Folgeprojekt. Die Transformationen dieser Beziehungen werden dabei durch die Analyse von sechs Spannungsfeldern beleuchtet:1. die Spannung zwischen lokalem, wissenschaftlichem und staatlich kanalisiertem Wissen über Umwelt, unter Einbezug von strategischem Nicht-Wissen;2. Divergenzen des Rechtspluralismus, der differenzierten Zugang zu Ressourcen ermöglicht;3. die Transformationen von Raum und seiner Nutzung im städtischen und ländlichen Bereich;4. widersprüchliche Konzepte von Nachhaltigkeit und Umwelteffekten auf lokaler und globaler Ebene;5. Spannungen zwischen den Umweltkonzepten lokaler Kosmologien und globaler Religionen;6. die Zusammenhänge von Veränderungen in Umweltbeziehungen und Genderbeziehungen.All diese Spannungsfelder tragen zur Produktion pluraler Ökologien bei, bei denen unterschiedliche Menschen und Nicht-Menschen differenziert und oft widersprüchlich integriert werden.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
 
 

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