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Heterogenität des Fettgewebes: Molekulare Mechanismen der viszeralen Fettakkumulation

Fachliche Zuordnung Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung Förderung von 2006 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 18510414
 
In Weiterführung des Projektes BL 580/3-1 wird die Heterogenität des Fettgewebes über eine Charakterisierung metabolischer und molekularer Unterschiede zwischen subkutanem und viszeralem Fettgewebe an der Schnittstelle von tierexperimentellen und klinischen Studien untersucht. Das neuartige an diesem Ansatz war die parallele Bearbeitung von Human- und Tierproben unter der gleichen Fragestellung. Während der Bearbeitung der Fragestellungen des Projektes BL 580/3-1 kristallisierten sich zwei neue Arbeitshypothesen für eine längerfristige Fokussierung dieses Projektes heraus. Haupthypothese des Folgeprojektes im Rahmen der klinischen Forschergruppe ist, dass biologische Unterschiede zwischen viszeralem und subkutanem Fettgewebe im Zusammenhang mit der individuellen Endothelfunktion stehen. Außerdem zeigte sich bei der Charakterisierung humaner Phänotypen, aber auch bei einigen Mausmodellen, dass bei gleicher Fettmasse und Fettverteilung eine Subgruppe von Patienten (und Tieren) vor den Begleit- und Folgeerkrankungen der Adipositas geschützt ist, wohingegen eine andere Gruppe die typischen Adipositas-assoziierten Erkrankungen aufwies. Deshalb soll in der zweiten Phase, in Fortführung des bestehenden Projektes, untersucht werden, welche morphologischen und molekularen Eigenschaften des Fettgewebes bei einem Teil der Patienten schützend wirken und bei anderen Patienten die erwarteten metabolischen Veränderungen bedingen. Für ausgewählte Kandidatengene einer gestörten Fettverteilung, die in den parallelen Untersuchungen bei Menschen und in den Mausmodellen identifiziert wurden, sollen transgene Tiermodelle zur Aufklärung der Mechanismen für eine vermehrte viszerale Fettmasse etabliert werden.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
 
 

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