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Atherobesity: Fett und Gefäß

Fachliche Zuordnung Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung Förderung von 2006 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 18510414
 
Die klinische Forschergruppe ¿Atherobesity: Fett und Gefäß¿ hat zum Ziel, die Ursachen des erhöhten Risikos kardiovaskulärer Erkrankungen ¿ bis hin zu den molekularen Mechanismen ¿ bei Patienten mit Adipositas aufzuklären und damit die Grundlagen für erfolgreiche Strategien zur Prävention und Intervention der Adipositas-assoziierten frühzeitigen Atherosklerose zu schaffen. Sie geht von der Hypothese aus, dass aus dem Fettgewebe adipöser Patienten Signale kommen, die zu einer gestörten Endothelfunktion und Atherosklerose beitragen. Hierzu wird die Expertise aus drei komplementären klinischen Fächern (pädiatrische Endokrinologie, Endokrinologie/ Diabetologie, Kardiologie/Angiologie) mit einer Arbeitsgruppe aus einem naturwissenschaftlichen Fach (Biochemie) verknüpft. Es soll untersucht werden, ob bereits bei kindlichem Übergewicht ein Zusammenhang zwischen Adipositas mit atherogenem Serumprofil und endothelialer Dysfunktion besteht, der durch gezielte Intervention positiv beeinflusst werden kann (TP1). In einer klinischen Studie soll untersucht werden, ob eine chronische inflammatorische Aktivierung im Fettgewebe durch körperliche Aktivität und medikamentöse Interventionen reversibel ist und ob Adipozyten oder Immunzellen im Fettgewebe die entscheidende Rolle bei diesem Prozess spielen (TP 2). Außerdem sollen biologische Unterschiede zwischen viszeralem und subkutanem Fettgewebe in klinischen und tierexperimentellen Studien und im Zusammenhang mit der individuellen Endothelfunktion beim Menschen untersucht werden (TP3). In einem in vitro Ansatz soll geprüft werden, ob Adipozyten über freie Fettsäuren und Adipokine direkt die Endothelfunktion beeinflussen (TP 4). Dabei sollen auch neue atherogene Moleküle identifiziert werden (TP 4). In einem molekular ausgerichteten Projekt sollen an Zellmodellen direkte Wechselwirkungen der Signaltransduktionswege von Adipokinen, insbesondere Adiponektin, und Insulin untersucht werden. Die Fokussierung liegt bei Mechanismen, die eine Relevanz für das Endothel haben (TP 5). Durch die Integration dieser Teilprojekte im Rahmen einer Klinischen Forschergruppe ergeben sich hervorragende Synergien durch die Kombination komplementärer Fachgebiete unter gemeinsamer Nutzung sich ergänzender, etablierter klinischer Kollektive. Es wird weiterhin möglich sein, wissenschaftliche Fragestellungen auf den Ebenen der klinischen Studien, tierexperimentellen Untersuchungen, in-vitro-Systemen und der Grundlagenforschung koordiniert zu bearbeiteten. Die primär klinisch ausgerichteten Arbeitsgruppen profitieren vom Methodenspektrum der beteiligten Grundlagenforschungsgruppen.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
 
 

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