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Standardobjekte, Kategorien von Objekten mit Filtrierungen und Darstellungen von Boxen

Fachliche Zuordnung Mathematik
Förderung Förderung von 2015 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 282852568
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Standardobjekte sind in vielen algebraischen oder geometrischen Kategorien C von Bedeutung, zum Beispiel als Weylmoduln oder Vermamoduln in der Lie-Theorie oder in exzeptionellen Folgen in der algebraischen Geometrie. Nach dem Standardisierungssatz von Dlab und Ringel gibt es dann immer eine quasi-erbliche Algebra A, so dass die Kategorie der Moduln mit Standardfiltrierung über A äquivalent ist zur Kategorie der standardfiltrierten Objekte in der gegebenen Kategorie C. Jede solche Kategorie F(∆) ist die Kategorie von Darstellungen einer Box. Die quasi-erbliche Algebra A kann aus der Box rekonstruiert werden, bis auf Morita-Äquivalenz. Diese Box ist nicht eindeutig. Ein Hauptergebnis dieses Projekts ist aber, dass es zu jeder Kategorie F(∆) genau eine reguläre Box gibt. Dies ist optimal, weil bei regulären Boxen ein zusätzlicher Isomorphismus in der Kohomologie gilt. Der Beweis der Eindeutigkeit beruht auf einer sehr detaillierten Untersuchung der A∞-Struktur auf Erweiterungen zwischen Standardobjekten; hierbei wird auch gezeigt, dass nur höhere Multiplikationen benötigt werden, die in den Graden null, eins oder zwei enden. Boxen und A∞-Strukturen wurden in diesem Projekt auch eingesetzt, um Darstellungstypen von F(∆) zu bestimmen und um Ringel-duale Algebren zu beschreiben, insbesondere in geometrischen Situationen. Allgemein wurde der Übergang von einer quasi-erblichen Algebra zu ihrem Ringeldualen in der Sprache der Boxen beschrieben. Ausserdem wurden Erweiterungen und Verallgemeinerungen der Zuordnung zwischen Kategorien F(∆) und Darstellungen von Boxen diskutiert.

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