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Ursprungskonstellationen, Gründungsnarrative und Urszenen von Wissenschaftlerbiographien. Eine fallrekonstruktive Vergleichsstudie zu frühen Bildungsprozessen einer Disposition für den Forscherberuf auf der Basis biographischer Interviews und Gruppendiskussionen.

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2016 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 283590036
 
Erstellungsjahr 2022

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Gegenstand des Projekts war die Rekonstruktion wichtiger Lebensphasen und Bildungsprozesse in der Genese eines professionaiisierten Berufshabitus von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Das Projekt hebte ab auf typische Bildungsprozesse in den Anfängen einer beruflichen Sozialisation, in der sich neben fachlichen Qualitätsstandards auch eine persönliche Faszination für Gegenstände und die Tätigkeit des Forschens bilden. Bei vielen Forschenden haben solche Bildungsprozesse bereits eingesetzt, bevor eine Entscheidung für eine akademische Laufbahn getroffen wurde. Dabei spielen außerschulische Aktivitäten des Erkundens, Sammelns, Grabens, Experimentierens, Naturbeobachtens eine große Rolle, in denen der Faszination für eine Sache nachgegangen wird und epistemische Tugenden des Forschen erworben werden. Das Projekt zielte auf die Rekonstruktion der Anfänge solcher Aktivitäten eines selbstorganisierten Lernens in ihrem Zusammenhang mit förderlichen sozialisatorischen lnteraktionsprozessen in Elternhaus, Schule und Peer Group. Von lnteresse waren insbesondere autobiographische Lebenserinnerungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener Fachdisziplinen an die Anfänge ihrer jeweiligen Bildungsgeschichte, auf die sie die Faszination für ihren Gegenstand zurückführen. Das methodische Forschungsdesign des Projekts folgte einem Ansatz der Rekonstruktion solcher Bildungsprozesse anhand autobiographischer offener lnterviews mit beruflich bereits erfolgreichen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen (Professur; Direktorat) aus verschiedene Fächerdisziplinen zum Zwecke eines Vergleichs von Gemeinsamkeiten und Differenzen und einer ldentifikation von typischen Merkmalen von Anfängen einer wissenschaftlichen Bildungsgeschichte. Ergänzt wurden die lnterviews durch Gruppendiskussionen mit jungen angehenden Forscher:innen. Die Auswertng der lnterviews und Gruppendiskussionen erfolgte mit der Methode der objektiv hermeneurtischen Sequenzanalyse.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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