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Entwicklung verbesserter Bildgebungsverfahren und neuartiger segmentierter Hochfrequenz-Ultraschallwandler für die Ultraschallmikroskopie

Fachliche Zuordnung Messsysteme
Akustik
Glas und Keramik und darauf basierende Verbundwerkstoffe
Förderung Förderung von 2015 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 283865772
 
Erstellungsjahr 2020

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Mit dem Projekt wurde ein Beitrag zur Entwicklung der mehrkanaligen Technik für die Ultraschallmikroskopie geleistet. Durch die Weiterentwicklung des Soft-Mold-Verfahrens gelang es, Stäbchendurchmesser und -abstände innerhalb von 1-3-Piezokompositen so zu verringern, dass Ultraschallwandler mit Frequenzen bis 40 MHz hergestellt werden konnten. Dies stellt einen deutlichen Fortschritt gegenüber dem Stand der Technik, insbesondere gegenüber dem Dice-and-Fill-Verfahren dar, das eine Wandlerherstellung bis maximal 20 MHz zulässt. Bei der Kontaktierung ergaben sich technologische Schwierigkeiten, die innerhalb der beiden Arbeitsgruppen und auch von erfahrenen Schallkopfherstellern nicht bewältigt werden konnten, so dass es nicht gelang, ein 40 MHz-Annular-Array zu fertigen. Allerdings besitzen die hergestellten Einzelelement-Schallköpfe mit Mittenfrequenzen von 20 MHz und 40 MHz eine große Bandbreite, die gewünschte Mittenfrequenz und die vorausgesagten Schallfeldeigenschaften. Um funktionstüchtige mehrkanalige Schallköpfe herzustellen, wird aktiv im BMBF-geförderten Projekt „Sonikon“ an der Aufbau- und Verbindungstechnik sowie am Prüfkopfbau weiter geforscht. Die erreichten Parameter der aus dem Kompositematerial aufgebauten 20 MHz- und 40 MHz- Einschwinger-Schallköpfe zeigen das Potential von Schallköpfen aus Komposite-Material für die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung (ZfP) und die medizinische Diagnostik. Die erreichte Schallintensität ist die Voraussetzung für die Erzeugung einer Ultraschallwelle mit einer ausreichenden Amplitude. Die Schallfeldform, die erreichte Signalform, Mittenfrequenz und Bandbreite zeigen das Potential zur Herstellung von Schallköpfen mit guter Auflösung. Die Verbesserung der Bildgebung wurde mit Annular-Arrays geringerer Mittenfrequenz vorangetrieben. Das entwickelte Verfahren für die gleichzeitige Schichtdicken- und Schallgeschwindigkeitsbestimmung liefert die Grundlage für eine Fokussierung, die an die jeweilige Prüfsituation bzw. das Prüfobjekt angepasst ist und ermöglicht somit eine gleichzeitige hochauflösende Prüfung in unterschiedlichen Tiefen. Die damit erreichte Verbesserung der Größenbestimmung von ebenen und gekrümmten Einschlüssen und die Erhöhung der Auflösung bei nur einem Scan zeigt das Potential der schallfeldbasierten Methoden und der Anwendung von Annular-Arrays für die Ultraschallmikroskopie. Diese Ansätze werden in einem Transferprojekt „Gleichzeitige Schichtdickenund Schallgeschwindigkeitsbestimmung für die multifokale Ultraschallmikroskopie“ weiterverfolgt.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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