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„Leo von Klenze in St. Petersburg 1834–1858“ (1. Band „Kommentierte Edition der Korrespondenzen und ausgewählter Quellendokumente“, 2. Band „Die Neue Eremitage: Architektur, Museumsgeschichte und Kulturtransfer im Lichte neuer Quellen“

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
Förderung Förderung seit 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 283882402
 
Der vorliegende Antrag versteht sich als Corona-bedingter Fortsetzungsantrag eines gemeinsamen Forschungsvorhabens an der TU Berlin und am KIT Karlsruhe, das erstmals 2016 und als Folgeantrag 2019 von der DFG bewilligt wurde. An der grundlegenden Zielsetzung des Projektes hat sich substanziell und seit der letzten Beantragung, die eine von den Gutachtern begrüßte inhaltliche Erweiterung der Aufgabenstellung, namentlich das Projekt einer zweibändigen Edition, einschloss, methodisch und konzeptuell nichts verändert. Als interdisziplinäres und bilaterales Forschungsvorhaben erarbeitet das Projekt das erste vollständige Bild des umfangreichen Wirkens des seinerzeit nach dem Tode Schinkels 1841 führenden deutschen Architekten Leo von Klenze im Kaiserreich Russland und des damit verbundenen Kulturtransfers im künstlerischen und politischen Spannungsfeld zwischen dem europäischen Osten und Westen. Das Projekt ist auf der Basis der seinerzeit detailliert dargestellten Arbeitspläne von 2016 und 2019 weit fortgeschritten: Der auf ca. 500 Positionen angewachsene, bisher nur sehr fragmentarisch bekannte Dokumentenfundus ist nach strengen editorischen Regeln transkribiert und bis auf wenige Ausnahmen mittlerweile nahezu vollständig sachkommentiert. Dazu entstand parallel die Anlage der erforderlichen Register: neben dem zentralen Personenregister das Ortsregister, das ständig ergänzte Literaturverzeichnis, die Liste der erfassten Dokumente und das mitwachsende Verzeichnis der relevanten Bildquellen (Pläne, Skizzen, Veduten Klenzes und Bilddokumente Dritter). Der Ausweitung der Zielstellung des Folgeprojektes 2019 entsprechend, parallel zur „kommentierten Edition“ der Quellen (Band 1) ist die Konzeption des übergreifenden monografischen Bandes (Band 2) zur Bau- und Museumsgeschichte der Neuen Eremitage Klenzes abgeschlossen. Er soll knapp, aber umfassend einen neuen Einblick auf Entstehung und Rezeption eines der bedeutendsten europäischen Museumsbauten vermitteln. Insbesondere wurde den neuen Fragen und Ergebnissen aus dem Dokumentenfundus in der laufenden Forschungsphase durch erweiterte kontextbezogene Literatur- und Archivrecherchen (beispielsweise im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek und durch Abfragen bei weiteren Archiven) sowie durch erweiterte Recherchen auch in publizierten Quellen (Tagebücher, Briefeditionen etc.) Rechnung getragen. Unter den gegebenen gesundheitspolitischen und aktuell politisch erschwerten Umständen halten wir die beantragte Fortsetzung der Förderung um 16 Monate (bis Ende Dezember 2023) zum erfolgreichen Abschluss des Projektes für notwendig.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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