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Ermittlung und Erweiterung der Einsatzgrenzen bei der umformtechnischen Wiederverwertung von Aluminiumspänen
Fachliche Zuordnung
Ur- und Umformtechnik, Additive Fertigungsverfahren
Förderung
Förderung von 2016 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 284095688
Aufgrund des großen Potenzials zur Ressourcenschonung stellt die direkte Wiederverwertung von Aluminiumspänen durch Strangpressen eine vielversprechende Alternative zum energieintensiven Einschmelzen mit anschließendem Urformprozess dar. In einem bereits abgeschlossenen Forschungsvorhaben konnte gezeigt werden, dass durch dieses Fertigungsverfahren der Massivumformung Strangpressprofile aus Aluminiumspänen erzeugt werden können, welche vergleichbare statische mechanische Eigenschaften aufweisen wie stranggepresstes Gußmaterial. Das Ziel des beantragten Forschungsprojektes ist die Erweiterung der Prozessgrenzen des Spänestrangpressens. Für die Ausweitung des Einsatzfeldes spänebasierter Strangpressprofile besteht jedoch zwingender Forschungsbedarf in den Bereichen der dynamischen mechanischen Eigenschaften sowie der Abhängigkeit der mechanischen Eigenschaften von der Art und Richtung auftretender Beanspruchungszustände der Strangpressprofile aus Spänen. Zusätzlich ist eine Vorhersage der mechanischen Eigenschaften spänebasierter Strangpressprofile in Abhängigkeit der Prozessparameter derzeit nicht möglich. Um die Wechselwirkung zwischen Prozessparametern, den im Strangpressprofil auftretenden Zustandsgrößen und den daraus resultierenden mechanischen Eigenschaften ermitteln zu können, soll ein ganzheitliches numerisches Modell des Spänestrangpressens entwickelt werden. Die hierbei erworbenen Kenntnisse sollen anschließend dazu genutzt werden, durch eine Überarbeitung des Matrizendesigns eine gezielte Beeinflussung der Zustandsgrößen und somit eine Verbesserung der Qualität der Spanverschweißung zu erreichen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen