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Mindset, Partnerschaft und Geburt

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2015 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 284154510
 
Das Thema Geburt wird in der empirischen Psychologie weitgehend vernachlässigt. Existierende Forschungsarbeiten aus anderen Fachbereichen wie der Gynäkologie und Hebammenkunde deuten zwar auf die Relevanz psychologischer Faktoren für die Geburt hin, weisen jedoch häufig methodische Schwachpunkte auf. Im vorliegenden Projekt wird das Modell des geburtsbezogenen Mindsets vorgeschlagen, das bisherige Forschungsarbeiten aufnimmt und erweitert. In einer bereits durchgeführten Studie zeigte sich, dass eine entweder natürliche oder medizinische Orientierung des geburtsbezogenen Mindsets im Zusammenhang mit verschiedenen Aspekten der Geburt und des Geburtsverlaufs (u.a. Wahl des Geburtsortes, Kaiserschnitt) steht. Ziel des Projektes ist es nun, im Rahmen einer Längsschnittstudie zu ermitteln, welche Personen (z.B. Gynäkologen/innen, Hebammen, Partner) die Bildung des postulierten Mindsets beeinflussen, ob das Mindset einen kausalen Einfluss auf den Geburtsverlauf hat und welche psychologischen Auswirkungen des Geburtsverlaufs auf Mutter, Vater und Kind zu erwarten sind. Für die Datenerhebung werden sowohl direkte als auch indirekte Verfahren sowie das Ecological Momentary Assessment (EMA; Stone & Shiffmann, 1994) verwendet. Es wird erwartet, dass die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse Ansatzpunkte für präventive Maßnahmen zur Senkung geburtshinderlicher Mindsets liefern und somit zur positiven Gestaltung von Geburtsverläufen beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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