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Statische Hybrid-Potentiale und Eigenschaften von schweren hybriden Mesonen mit Hilfe von Gitter-QCD

Fachliche Zuordnung Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung Förderung von 2016 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 284230219
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Quantenchromodynamik (QCD) ist die Theorie der Quarks und Gluonen und ihrer Wechselwirkungen. Sie erklärt die Bildung von Hadronen, wobei es sich typischerweise um Quark-Antiquark-Paare, d.h. Mesonen, und Dreiergruppen von Quarks, d.h. Baryonen, handelt. Es können jedoch auch kompliziertere Strukturen auftreten, die unter dem Begriff "exotische Hadronen” zusammengefasst werden. Gegenwärtig gibt es noch viele offene Fragen, die solche exotischen Hadronen betreffen, sowohl von experimenteller als auch von theoretischer Seite. In diesem Projekt haben wir mit Hilfe der numerischen Technik der Gittereichtheorie eine spezielle Klasse von exotischen Hadronen untersucht, sogenannte schwere hybride Mesonen, bei denen nicht nur das schwere Quark-Antiquark-Paar, sondern auch die Gluonen eine wichtige Rolle spielen. Wir haben hybride statische Potentiale für sieben unterschiedliche Sektoren berechnet, die sich im Gesamtdrehimpuls, der Parität und der Ladungskonjugation unterscheiden. Diese Potentiale haben wir geeignet parametrisiert und als Input fär eine Schrödinger-Gleichung verwendet, mit der wir Massen von hybriden cc¯ und bb¯ Mesonen vorhersagen konnten. Außerdem haben wir chromoelektrische und chromomagnetische Flussdichten in Anwesenheit eines statischen Quark-Antiquark-Paares berechnet, was Informationen zur inneren Struktur und Gluon-Verteilung von schweren hybriden Mesonen liefert.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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