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Verarbeitung von Farbsignalen in der Säuger-Retina: Entstehung und Aufrechterhaltung des Zapfenmosaiks

Subject Area Cognitive, Systems and Behavioural Neurobiology
Term from 2006 to 2013
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 18693849
 
Farbensehen erfordert auf retinaler Ebene mindestens zwei spektral unterschiedliche Zapfentypen sowie spezifische neuronale Schaltkreise, die die Signale der Zapfen verrechnen. Im Unterschied zu den trichromatischen Primaten besitzen die meisten anderen Säugetiere nur zwei Zapfentypen (meist Blau- und Grünzapfen) und dichromatisches Farbensehen. Der zur Farbverarbeitung notwendige blau/grün-antagonistische Kanal wird für alle Säuger postuliert. Er ist nur in Ansätzen untersucht und soll hier im Detail analysiert werden. Seine Eigenschaften sind ein wichtiger Testfall für phylogenetische Verschaltungskonstanz in der Retina. Die Maus ist wegen ihrer auffälligen Zapfentopographie und wegen der Möglichkeiten zur genetischen und pharmakologischen Manipulation das am besten geeignete Tiermodell zur Untersuchung des Photorezeptormosaiks und des farbspezifischen Schaltkreises. Die Ausformung des Zapfenmosaiks sowie die zeitliche und räumliche Expressionsfolge potentieller mosaikbildender Faktoren (besonders Thyroidhormone) sollen an wildtypischen und mutanten Mauslinien untersucht werden. Die bislang nur morphologisch identifizierten Blauzapfen-Bipolarzellen der Maus sollen elektronenmikroskopisch und physiologisch charakterisiert und ihre Ontogenese untersucht werden.
DFG Programme Research Units
 
 

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