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Die Funktion von CLEC-1 in der Haut
Antragstellerin
Dr. Betty Hebecker
Fachliche Zuordnung
Immunologie
Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung
Förderung von 2015 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 285692768
C-Typ Lektin-Rezeptoren (CTLR) von Vertebraten spielen eine entscheidende Rolle bei Immunreaktionen gegen pathogene Pilze, bei der Regulierung von Krankheiten sowie der Homeostase. Die Erkennung und Bindung von Pilzen oder Pilzstrukturen führt zur Aktivierung dieser Rezeptoren, wodurch eine Reihe von Abwehrmechanismen initiiert werden. Diese beinhalten sowohl Phagozytose und Bildung von humoralen Immunmediatoren wie Zytokinen, Chemokinen und entzündlichen Lipiden als auch die Stimulation und Entwicklung der adaptiven Immunabwehr. Der murine CTLR mCLEC-1 war Gegenstand neuester Untersuchungen der Arbeitsgruppe um Professor Gordon Brown, Universität Aberdeen, GB. Zur Rolle von mCLEC-1 in der Maus konnten einige bemerkenswerte Erkenntnisse gewonnen werden, die auf eine Funktion bei der Regulation des Immunsystems hindeuten. Das beantragte Projekt soll sich der Erforschung der Funktion und physiologischen Rolle von CLEC-1 in der Haut widmen. Ich möchte im Rahmen eines Forschungsaufenthalts in der Arbeitsgruppe von Professor Gordon Brown herausfinden: (1) welche Zellen CLEC-1 exprimieren, inwieweit CLEC-1 in diesen Zellen reguliert ist und welche nachgeschalteten Effekte nach Aktivierung ausgelöst werden; (2) welche physiologische Rolle der Rezeptor während Pilzinfektionen der Haut spielt; (3) die Funktion von CLEC-1 in humanen Epithelzellen der Epidermis. Dafür sollen die in der Maus gewonnen Ergebnisse auf humane Systeme übertragen werden. Die erforderlichen Experimente benötigen die Verwendung von erstklassigen Werkzeugen und Methoden wie in vivo Infektionsmodelle der Haut. Zudem stehen CLEC-1 spezifische Antikörper und CLEC-1 knock out Mäuse zur Verfügung, die in der Arbeitsgruppe von Professor Gordon Brown generiert wurden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Großbritannien
Gastgeber
Professor Dr. Gordon Brown