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GRK 2244: Autorität und Vertrauen in der Amerikanischen Kultur, Gesellschaft, Geschichte und Politik
Fachliche Zuordnung
Literaturwissenschaft
Geschichtswissenschaften
Sozialwissenschaften
Geschichtswissenschaften
Sozialwissenschaften
Förderung
Förderung seit 2017
Webseite
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Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 285767768
Das Graduiertenkolleg verfolgt weiterhin das Ziel, innovative Promotionsvorhaben auf dem Gebiet der American Studies anzuregen und erfolgreich umzusetzen. Ein mehrstufig aufgebautes Betreuungskonzept soll die Doktorand*innen in die Lage versetzen, in interdisziplinären und internationalen Netzwerken zu forschen und ihre Vorhaben innerhalb eines Regelzeitraums von drei Jahren durchzuführen. Die Qualifizierungsmaßnahmen umfassen sowohl wissenschafts- als auch berufsbezogene Elemente.Den thematischen Fokus des interdisziplinären Forschungsprogramms bilden die Entstehung und Transformation von Autorität und Vertrauen in der amerikanischen Politik, Gesellschaft, Religion und Kultur vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Aufgrund ihrer frühen Demokratisierung, egalitär-libertären politischen Kultur, der weltpolitischen Stellung und der ethnokulturellen Heterogenität sind die USA ein besonders interessanter Fall, der grundlegende Einsichten zur Transformation von Autorität unter den Bedingungen der Moderne verspricht. Zudem zeigt dieses Thema im Kontext der neueren Autoritäts- und Vertrauenskrisen in den USA und Europa auch erhebliche Gegenwartsrelevanz.Unserem Forschungsprogramm liegt ein Verständnis von Autorität und Vertrauen als dynamischen und komplementären Konzepten zugrunde, die sich im Spannungsfeld inneramerikanischer wie transnationaler Wandlungsprozesse stetig verändern. Die entscheidende Prämisse unseres Forschungsprogramms ist, dass sich Transformationen gesellschaftlicher Autorität besser verstehen lassen, wenn sie mit Bezug auf die gelebte Erfahrung soziokultureller Vertrauensbeziehungen betrachtet werden.Unser Erkenntnisinteresse richtet sich auf drei Forschungsfelder, die das Forschungsprogramm weiterhin thematisch strukturieren, aber jeweils mit Neuakzentuierungen versehen wurden (siehe unten): (1) Die Autorität des Staates und das Vertrauen in politische und soziale Institutionen; (2) die urbane Dimension von Autorität und Vertrauen; (3) Vertrauen und Autorität in Kultur und Religion. Die Forschungsfelder beziehen sich auf staatliche und private Akteure, soziale und ökonomische Strukturen, Institutionen und Diskurse ebenso wie räumliche Dimensionen und transnationale Verflechtungen.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Soledad Alvarez Velasco, Ph.D.; Professor Dr. Manfred Berg; Professor Dr. Sebastian Harnisch; Professor Dr. Günter Leypoldt; Privatdozentin Dr. Margit Peterfy; Professor Dr. Magnus Schlette; Professor Dr. Jan Stievermann; Privatdozent Dr. Martin Thunert; Professor Dr. Welf Werner
Sprecherin
Professorin Dr. Ulrike Gerhard, seit 10/2023