Einkristall-Röntgendiffraktometer

• Fachliche Zuordnung: Molekülchemie
• Förderung: Förderung in 2015
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 285768825

Das anzuschaffende Einkristall-Diffraktometer soll strukturchemische Arbeiten im Institut für Anorganische Chemie I (Arbeitskreise Rau und Streb) ermöglichen und dazu beitragen, den Forschungsbereich "chemische Kristallographie" an der Universität Ulm (Prof. Streb) neu aufzubauen, der in Ulm seit längerem nicht mehr existiert. Die Arbeitskreise der Anorganischen Chemie I benötigen regelmäßigen und kontinuierlichen Zugang zu einem Einkristalldiffraktometer, um die entwickelten, komplexen Verbindungen strukturell zu charakterisieren. Dies ist insbesondere für den AK Streb essentiell, da die dort hergestellten molekularen Metalloxide (Polyoxometallate) durch keine andere Methode strukturell charakterisiert werden können. Das beantragte Gerät vereint daher schnelle Messzeiten, hervorragende Datenqualität auch bei kleinen Kristallgrößen, sowie hohe Dauerbelastbarkeit (ca. 7000 Betriebsstunden pro Jahr), geringe Fehleranfälligkeit, effiziente und schnell erlernbare Bedienbarkeit. Neben dem Einsatz für das Institut (75 % Zeitzuweisung) wird das Gerät als Servicegerät für Messungen anderer Institute (25 % Zeitzuweisung) zur Verfügung gestellt. An der Universität Ulm existiert derzeit ein Einkristalldiffraktometer, das als Servicegerät (mit Mo und Cu-Quelle) betrieben wird und zeitlich voll ausgelastet ist. Das beantragte Gerät wird komplementär zum existierenden Servicegerät eingesetzt, daher wird hier ein Einstrahlgerät (Mo-Quelle) mit CMOS-Detektor, Kappa-Geometrie und Stickstoffkühlung beantragt.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: Einkristall-Röntgendiffraktometer
• Gerätegruppe: 4010 Einkristall-Diffraktometer
• Antragstellende Institution: Universität Ulm
• Leiter: Professor Dr. Carsten Streb