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Hierarchie-, Feinabstimmungs- und Natürlichkeits-Problem aus philosophischer Sicht
Antragsteller
Professor Dr. Radin Dardashti; Professor Dr. Robert Harlander
Fachliche Zuordnung
Theoretische Philosophie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 234743567
Ziel dieses Projekts ist es, die konzeptionellen Ursprünge des Naturalness-Prinzips zu analysieren und seinen Status als Leitprinzip bei der Konstruktion von Theorien zu bewerten. Da Naturalness als Forderung nach Einfachheit verstanden werden kann, ist es eng mit dem Übergeordneten Thema der Forschergruppe verbunden. In Phase 1 hat das A2-Projekt mehrere Schwachstellen in den Motivationen für dieses Prinzip identifiziert. Zudem wurden angeblich erfolgreiche Anwendungen in Frage gestellt, wie beispielsweise die Vorhersage der Charm-Quark-Masse. In Phase 2 werden wir analysieren, inwieweit und in welcher Form sich die Haltung der Physiker gegenüber dem Konzept der Naturalness geändert hat, da am LHC bislang keine klaren Hinweise auf Neue Physik gefunden wurden. Wir beabsichtigen ferner, den Zusammenhang der Naturalness mit den Grundlagen der Renormierungstheorie, sowie Fragen der Reduktion und der Emergenz in diesem Zusammenhang genauer zu erforschen. Ebenso werden wir Anwendungen der Naturalness in anderen Bereichen der Physik untersuchen, wie etwa im Fall der kosmologischen Konstante oder der CP-Verletzung in der starken Wechselwirkung.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 2063:
The Epistemology of the Large Hadron Collider