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Immobilisierte Quecksilberionen als katalytisch aktive Zentren in metallorganischen Gerüststrukturen
Antragsteller
Dr. Günther Thiele
Fachliche Zuordnung
Festkörper- und Oberflächenchemie, Materialsynthese
Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Förderung
Förderung in 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 286728726
Das Ziel des vorliegenden Antrags ist die Synthese und Charakterisierung von quecksilberhaltigen metallorganischen Gerüststrukturen, sogenannte MOFs, welche anschließend bezüglich ihrer katalytischen Eigenschaften in der organischen Synthese untersucht werden sollen.Quecksilber und dessen Verbindungen sind aufgrund ihrer akuten und chronischen Toxizität weitgehend in der industriellen und akademischen Synthese ersetzt worden. Dennoch gibt es einige Verfahren, bei denen der Einsatz solcher Verbindungen unumgänglich ist. Hierbei müssen die verwendeten Quecksilberspezies anschließend häufig aufwendig aus den Reaktionslösungen entfernt und entsorgt werden. Mithilfe der geplanten Untersuchungen sollen diese Verbindungen ersetzt werden.Durch die Einbettung von Quecksilber in MOFs sollen die katalytisch aktiven Quecksilberionen unlöslich gemacht, beziehungsweise immobilisiert werden: nach beendeter Reaktion können diese quecksilberhaltigen MOFs ohne großen Aufwand entfernt werden - aber auch eine Wiederverwendung des Katalysators soll auf diesem Wege ermöglicht werden. Zusätzlich soll durch eine solche Einbettung die katalytische Aktivität gesteigert werden, sodass wesentlich geringere Mengen von Quecksilber zur Durchführung der Synthese genügen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Jeffrey R. Long