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Der Auerberg IV. Die Kleinfunde mit Ausnahme der Gefäßkeramik sowie die Grabungen von 2001 und 2008.

Antragsteller Professor Dr. Günter Ulbert (†)
Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2015 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 287249174
 
Der Auerberg bei Bernbeuren auf der Grenze zwischen Oberbayern und Schwaben ist mit seiner Gipfelkirche nicht nur der das östliche Alpenvorland beherrschende Berg, sondern war auch ein Anziehungspunkt für die Römer. Am Anfang der transalpinen Okkupation, vermutlich ab dem Frühjahr 13 n. Chr, legten sie hier eine erste ausgedehnte und befestigte Siedlung an ¿ vielleichtsogar die erste Hauptstadt der neuen Provinz Raetien. Diese bildete immer wieder das Ziel archäologischer Ausgrabungen, vor allem von 1968 bis 1979 mit von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Untersuchungen unter Prof. Dr. Günter Ulbert.1994 hat Günter Ulbert das Konzept der Vorlage der Ergebnisse dieser Auerberg-Grabungen in vier Bänden im ersten Band der Publikationen formuliert. Nach der ausführlichen Forschungsgeschichte mit der Würdigung vorausgegangener Untersuchungen, der Beschreibung und Einordnung der Wallanlagen um den Berg, den Untersuchungen zu einem der unerwarteten, außergewöhnlichen Funde in der Siedlung, den Gussformresten für Katapultspannbuchsen, und verschiedenen anderen Funden und Aspekten des im frühen 1. Jh. n. Chr. besiedelten Auerbergs konnte er drei Jahr später zusammen mit Werner Zanier und mit Unterstützung von Gerhard Weber die Baubefunde aus den Grabungen vorlegen (Band II, 1997). Nur zwei Jahre später erschien als Abschluss einer von ihm betreuten Dissertation die umfangreiche Vorlage des keramischen Fundmaterials vom Auerberg von Christof Flügel als Band III der Auerbergpublikationen (1999).In dem nun zum Druck anstehenden Band IV bildet die Vorlage der Waffen und sonstigen Metallfunde einschließlich der Fibeln sowie der Gemmen von Günter Ulbert den Kern. In zahlreichen Beiträgen greifen weiterhin Arbeiten und Überlegungen auf, die ebenfalls auf den Grabungen fußen. Inhaltlich handelt es sich um die übrigen noch nicht vorgestellten Fundgattungen, insbesondere die Münzen und die Gläser, um die Geologie und geophysikalische Prospektionen, aber auch um zwei Grabungen der 2000er Jahre. Ergänzt werden die Beiträge durch eine umfangreiche Zusammenfassung zu den Erkenntnissen am und zum Auerberg einschließlich einer Einordnung in den historischen Rahmen der Okkupation des transalpinen Raums (vgl. das anliegende Inhaltsverzeichnis). Mit Publikation des Bandes IV wären alle wesentlichen Aspekte des Auerbergs und des dort geborgenen Fundmaterials der Fachwelt vorgestellt.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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