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Die Bestimmung des Menschen - Karriere und Bedeutung eines theologisch-philosophischen Leitwortes
Antragsteller
Dr. Harald Jung
Fachliche Zuordnung
Evangelische Theologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 28771094
Die ¿Bestimmung des Menschen¿ ist ein Leitwort in den philosophischen und theologischen Diskussionen im weiteren Umkreis um 1800, das in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts philosophisch wiederentdeckt wurde, zum Grundthema theologischer Anthropologie avancierte und auch in heutigen Diskussionen eine Rolle spielt. Seine Herkunft und die Vielfalt der mit dieser Rede verbundenen Konzeptionen sollen in einer Monographie geklärt werden, bei der eigene Forschungsarbeit mit Quellen in Bezug auf Salzmann, Herder und Spalding geleistet werden soll. Der besondere theoretische Ansatz liegt in der Unterscheidung der Grundbedeutungen von Bestimmung als determinatio, designatio und destinatio, sowie im Achten auch den Gegensatz von Selbst- und Fremdbestimmung, monologischem und dialogischem Verständnis von Bestimmung. Die Funktion der Rede von der Bestimmung des Menschen unter als bestimmungswidrig dargestellten Verhältnissen und vor dem Hintergrund des Ringens um die Wiedergewinnung eines neuen Humanismus bilden den zweiten Teil der Darstellung.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen