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Holozäne Chronologien von Molluskenschalen aus archäologischen Fundstellen auf der südlichen Arabischen Halbinsel

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2016 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 288227976
 
Die absoluten Chronologien von archäologischen Fundstätten auf der südlichen Arabischen Halbinsel beruhen i.W. auf Radiokarbon-Datierungen von den zahlreichen Mollusken-Schalenfunden, da Collagen selten erhalten ist und Holzkohlefunde lückenhaft sind. Die resultierenden Radiokarbon-Alter der vielfach verwendeten marin-brackischen Schalenreste von Anadara (Muschel) und Terebralia (Schnecke) sind jedoch durch den Reservoireffekt beeinflusst und überschätzen die Alter teilweise um mehrere hundert Jahre. Mithilfe von vorliegendem Material aus archäologischen Fundstätten und rezenten Aufsammlungen in modernen Mangroven soll im vorliegenden Projekt der Reservoireffekt für die beiden Molluskenarten an der Westküste (Persischer Golf) und Ostküste (Arabisches Meer) der Vereinigten Arabischen Emirate quantifiziert und ökologisch-klimatisch bedingte Faktoren identifiziert werden. Dazu sind Untersuchungen mit den stabilen Isotopen 13C und 18O geplant. Das Projekt läuft im Rahmen eines Promotionsvorhabens. Im vorliegenden Antrag werden ausschließlich Kosten für die Durchführung der Analytik beantragt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Kooperationspartner Professor Dr. Hans-Peter Uerpmann
 
 

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