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Schicksalsentscheidungen hämatopoetischer Stamm- und Vorläuferzellen während akuter und chronischer Thrombozytopenie

Antragstellerin Dr. Tatyana Grinenko
Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 288400467
 
Hämatopoetische Stammzellen (HSCs) sind einzigartig in ihrer Fähigkeit zur Selbsterneuerung und frischen das gesamte Blutsystem auf, sogar nach Einzelzelltransplantation in letal bestrahlten Empfängern. Sie entwickeln sich zu einer Reihe multipotenter Vorläuferzellen (MPPs) mit abnehmendem Selbsterneuerungspotenzial, gefolgt von der Differenzierung in Richtung Vorläufer- und reife Zellen. Hämatopoetische Zelldifferenzierung wird allgemein als ein sequentieller Prozess über mehrere Zwischenzustände dargestellt, jedoch sind die molekularen Mechanismen dieser Schicksalsentscheidungen wenig bekannt und können während Stresssituationen abweichen. Vorläufige Ergebnisse der Arbeitsgruppe deuten stark darauf hin, dass HSCs und MPPs in Bezug auf Proliferation und Differenzierungspotenzial bei akuter Thrombozytopenie unterschiedlich reagieren. Mit Hilfe einer neu verfügbaren HSC-freien Mauslinie und gut etablierten Methoden in unserem Labor, plane ich, diese verschiedenen Signalwege und die Regulierung dieser während akuter und chronischer Thrombozytopenie zu identifizieren und charakterisieren. Das ist nicht nur wichtig, um zu verstehen, wie das HSC-Kompartiment hämatologische Stress gerecht wird und überwindet, sondern wird sicherlich auch helfen, neue Strategien für immunvermittelte Thrombozytopenie (ITP)-patienten zu entwickeln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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