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Modellbasierte Optimierung der Fehlerabstellung in Produktionssystemen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Robert Heinrich Schmitt
Fachliche Zuordnung
Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung
Förderung von 2015 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 288492944
Das übergeordnete Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines Simulationsmodells zur Ableitung von Handlungsempfehlungen für eine effektive und effiziente Eingliederung des Fehlerabstellprozesses in den Produktionsprozess. Der vorliegende Forschungsantrag folgt der Hypothese, dass sich diese Handlungsempfehlungen anhand eines systemdynamischen Simulationsmodells ableiten lassen. Aufbauend auf den Ergebnissen der ersten Beantragungsperiode wird die Detaillierung des Simulationsmodells durch dessen Anbindung an die PPS als Kernziel des zweiten Beantragungszeitraums verfolgt. Hierzu sind im ersten Schritt die relevanten Schnittstellen und Einflussgrößen der Produktionsplanung und -steuerung zu identifizieren. Auf Grundlage dessen wird ein Konzept entwickelt, um das Teilmodell Produktion der ersten Beantragsungsphase zu erweitern und zu verketten. Genauer soll dieses dazu befähigt werden, eine Prozesskette mit einer beliebigen Anzahl an Prozesschritten abzubilden. Das in diesem Zusammenhang erweiterte Simulationsmodell bietet den nötigen Detaillierungsgrad, um über die identifizierten Schnittstellen an die Produktonsplanung und -steuerung angebunden zu werden. Mithilfe von Simulationsanalysen einer realen Fertigungskette sollen Handlungsempfehlungen zur Optimierung des Fehlermanagements, d.h. Maßnahmen zur besseren Vernetzung der Fehlermanagementstrategie eines Unternehmens mit dessen Produktionsplanung und -steuerung, unter schrittweiser Berücksichtigung unternehmensindividueller Rahmenbedingungen abgeleitet werden. Unternehmen können von den Forschungsergebnissen direkt profitieren, indem sie eine unternehmensspezifische Anpassung des definierten Parametersets an die individuelle Ausgestaltung des Fehlermanagements durchführen und ihren Produktionsprozess mit Hilfe des neuen Modellansatzes detailliert abbilden. So kann ein Simulationsmodell geschaffen werden, das die Ableitung von individuellen Strategien für die optimale Nutzung des Fehlermanagements ermöglicht. Der Arbeitsaufwand bei der Simulation besteht in diesem Fall vor allem in der neu durchzuführenden Optimierung der Parameterwerte.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen