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VD 18: Digitalisierung und Erschließung der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 18. Jahrhunderts (VD 18)

Antragsteller Dr. Klaus Ceynowa
Fachliche Zuordnung Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaft
Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 288493602
 
Erstellungsjahr 2020

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Bayerische Staatsbibliothek nahm die Arbeiten mit der Pilotphase am 1. Juli 2009 auf und bearbeitet seither sukzessive mit Autopsie ihren einschlägigen reichen Bestand, der seit der Altbestandskonversion in den 1980er Jahren überwiegend mit Kurzaufnahmen aus dem 19. Jahrhundert nachgewiesen ist. Anfallende Normdaten insbesondere für geistige Schöpfer, Mitwirkende, sonstige Personen, Drucker und Verleger wurden bearbeitet, seit dem RDA-Umstieg mit der GND verlinkt bzw. erstmalig in die GND eingebracht, auffällig viele Verlegerinnen und Druckerinnen. Es werden Einzelbandaufnahmen (u-Sätze) angelegt bzw. korrigiert, sowie unselbständige enthaltene Werke (UW-Sätze) erschlossen. Ferner werden Gattungsbegriffe vergeben. Zur Qualität der Redaktion trägt die Überarbeitung (vermeintlicher) Mehrfachexemplare und die Differenzierung nach Varianzen oder unterschiedlichen Auflagen bei. Durch die Einbindung der Daten in den Verbundkatalog kommt diese nationalbibliographische Redaktion der Daten der Wissenschaft und Benutzung weltweit zugute. Die Daten werden regelmäßig in Worldcat und die HPB von CERL übernommen. Die Rolle der Bayerischen Staatsbibliothek wird durch die Bereitstellung der Google-Digitalisate wesentlich geprägt. Seit 2008 wurden sämtliche urheberrechtsfreien Bestände der Bayerischen Staatsbibliothek im Rahmen der Public-Private-Partnership von Google digitalisiert, Neuerwerbungen werden kontinuierlich weiterbearbeitet. Im Sinne der Qualitätssicherung wurden bei der Redaktion die mit der Aufnahme verknüpften Google-Digitalisate kursorisch durchgesehen und geprüft. Hier konnten - sofern nötig - in etablierten Geschäftsgängen Verbesserungen angestoßen bzw. Ergänzungen (im Foldout-Geschäftsgang) vorgenommen werden. Die Digitalisate werden durch Google mit je fortschrittlichster Technologie weiterbearbeitet und in ihrer Aussagekraft vor allem im Hinblick auf Volltexte und Strukturdaten verbessert. Sie werden auch in die von der BSB entwickelten Verfahren, z.B. die Bildähnlichkeitssuche, den PDF-Download und den kostenfreien Service "Daten für die Forschung" (DaFo). Seit Februar 2016 werden die Digitalisate je nach Wahl des Benutzers sowohl im DFGViewer wie auch im MDZ-Viewer angezeigt. Die Bereitstellung über IIIF ist geplant. Mit Stand Februar 2020 weisen die digitalen Sammlungen der BSB unter der Überschrift "VD18 digital" 239.353 Digitalisate nach. Dabei handelt es sich um sämtliche VD18-relevante Digitalisate, unabhängig davon, ob die Aufnahme bereits redigiert ist oder nicht, darunter auch Digitalisate von Mehrfachexemplaren zu einem Titel, sowie Digitalisate aus den Beständen der regionalen staatlichen Bibliotheken, Regensburg, Passau und Augsburg. Im Gesamtprojekt hat die BSB bislang insgesamt 53.528 monographische Titel redigiert, ferner 2.145 Zeitschriften und Zeitungen mit 18.236 Einzelbänden, also insgesamt 73.909 Einheiten. In der Ende Januar 2020 abgeschlossenen zweiten Hauptphase wurden 16.625 Titel bearbeitet, insbesondere umfangreiche Monographien mit Kupferstichtafeln, Bavarica-Signaturen im Quart- und Folioformat und in der Reserve aufgestellte Bände.

 
 

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