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Die Kontrolle des Einflusses von Alkohol auf das Zielstreben

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 28852816
 
Erstellungsjahr 2009

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Alkohol führt dazu, dass Personen sich auf hervorstechende Reize einer Situation fokussieren und periphere Information vernachlässigen. Wir haben untersucht, ob Personen unter Alkoholeinfluss sich stark an Ziele binden, ohne ihre Erfolgserwartungen zu berücksichtigen, weil Alkohol dazu führt, dass Personen disproportional auf die erwünschten Ereignisse fokussieren anstatt auf die Wahrscheinlichkeit der Zielerreichung. In Studie 1 haben sich Personen trotz geringer Erfolgsaussichten stark an ihre Ziele gebunden. In Studie 2 haben alkoholisierte Personen ihre starken Zielbindungen nicht in Handlungen zur Zielerreichung umgesetzt sobald sie wieder nüchtern waren. In Studie 3 haben alkoholisierte Personen disproportional auf die erwünschten Ereignisse fokussiert und dies führte dazu, dass sie sich stark an ihre Ziele gebunden haben. Anscheinend führt Alkohol zu starken Zielbindungen, weil er Personen dazu bringt, unverhältnismäßig auf die erwünschten Ereignisse zu fokussieren. Starke Zielbindungen unter Alkoholeinfluss sind jedoch leere Zielbindungen, weil sie nicht auf Erfolgserwartungen basieren und weil sie nicht die tatsächliche Zielverfolgung über die Zeit fördern.

 
 

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