Detailseite
Hyper-IgE Syndrome: Schlüssel für das Verständnis von Staphylococcus aureus Infektionsabwehr und assoziierter Allergie
Antragstellerin
Professorin Dr. Ellen D. Renner
Fachliche Zuordnung
Kinder- und Jugendmedizin
Rheumatologie
Rheumatologie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 288692530
Infektionsabwehr von Staphylococcus aureus sowie dessen Einfluss auf die Allergieentstehung birgt trotz intensiver Forschung weiterhin viele Rätsel. Antibiotikaresistenzen gegen S. aureus-Infektionen und eine bislang nicht zu stoppende Zunahme allergischer Erkrankungen weltweit haben eine große gesundheitspolitische Bedeutung. Hyper-IgE Syndrome (HIES) sind primäre Immundefekte, die in vieler Hinsicht einer schweren Neurodermitis ähnlich sind und sich mit rezidivierenden S. aureus Haut- und Atemwegsinfektionen, Ekzem und erhöhtem Serum-IgE präsentieren. Insbesondere mit Hilfe des autosomal dominant vererbten HIES, welches durch Mutationen im Gen STAT3 verursacht wird, wollen wir verstehen, welche Rolle die Virulenz von S. aureus, spezifisches S. aureus IgG und IgE und das Epithel bei der S. aureus Immunantwort spielt. Hierzu werden S. aureus Erreger und Toxine von Patienten mit Atopischer Dermatitis und HIES isoliert und charakterisiert und mit dem klinischen Bild und immunologischen Befunden wie spezifischer S. aureus Antikörperbildung korreliert. Welchen Beitrag das Epithel bei der S. aureus-Infektionsabwehr und der Allergieentstehung leistet ist bisher nicht genau geklärt. Fokussiert auf den STAT3-Signalweg wollen wir daher untersuchen wie sich bei primären Epithelzellen von HIES- und Atopischen Dermatitis Patienten und im genetisch modifiziertem epithelialen Zellmodell die physikalische Hautbarriere, die Regulation von antimikrobiellen Faktoren und die Th-Zelldifferenzierung nach Exposition mit S. aureus verhält. Außerdem soll der Einfluss eines Th2- oder Th17-Mileus auf die Immunantwort der Epithelzellen bei Exposition mit S. aureus überprüft werden. Wir erwarten aus diesen Untersuchungen detaillierte Informationen, welche Rolle die STAT3-IL17 Achse in der S. aureus Immunantwort spielt und wie sie sich positiv beeinflussen lässt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen