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Vergleich von Methoden zur Beschreibung funktioneller Spezialisierung des Gehirns

Antragstellerinnen / Antragsteller Professor Dr. Simon Eickhoff; Professorin Sarah Genon, Ph.D.
Fachliche Zuordnung Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 288968401
 
Bei allen Fortschritten und Erkenntnissen der funktionellen und strukturellen Bildgebung muss das Verhältnis zwischen der topologischen Organisation des menschlichen Gehirns und der Taxonomie unseres Verhaltensrepertoires immer noch als weitgehend ungeklärt angesehen werden. So gibt es tausende von Studien, welche die mit bestimmten Aufgaben assoziierten Gehirnregionen identifizieren. In wieweit eine funktionelle Charakterisierung von Regionen durch Assoziation von Aktivierungsstudien vorgenommen werden kann, ist weitaus weniger untersucht. Als alternativer Ansatz zur Untersuchung funktioneller Spezialisierung kann die Korrelation von inter-individuellen Unterschieden im lokalen Volumen der grauen Substanz mit behavioralen oder klinischen Phänotypen dienen. Doch auch hier beschränkt sich die Forschung bisher vor allem auf die Identifikation von Regionen, die mit solchen verhaltensmaßen kovariieren, funktionelle Beschreibungen durch Untersuchungen assoziierter phänotypischer Varianz sind selten. Letztendlich kann die funktionelle Beschreibung auch über jene Phänotypen erfolgen, welche sich durch inter-individuelle Unterschiede in der strukturellen und funktionellen Konnektivität einer Region erklären lassen. Eine systematische Gegenüberstellung und Evaluation dieser konzeptuell sehr unterschiedlichen Ansätze zur funktionellen Beschreibung von Gehirnregionen fehlt bisher völlig und ist somit das Ziel der vorgeschlagenen Untersuchungen. Durch die Implementierung einer großen Anzahl von Ansätzen zur funktionellen Beschreibung, deren Anwendung auf eine heterogene Gruppe von Regionen und den Vergleich der erhaltenen Charakterisierungen stellt dieses Projekt eine zentrale Grundlage für zukünftige Kartierungen des Gehirns dar,da es eine objektive Referenz für die Schlüsselfrage der systemischen Neurowissenschaften liefert: "Wozu dient diese Region des Gehirns? "
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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