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Sex-spezifische Unterschiede in Stressbewältigung und Ängstlichkeit: eine Rolle für das zentral CRF System

Antragstellerin Dr. Stefanie Meister
Fachliche Zuordnung Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung von 2015 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 289097011
 
Im Rahmen des Forschungsvorhabens werde ich sowohl die Rolle des Corticotropin-releasing factor (CRF) Systems bei der Habituierung an wiederholte Stressorexposition in männlichen und weiblichen Ratten als auch die geschlechtsspezifische Regulation des Angstverhaltens durch das CRF System untersuchen. Bis dato standen hauptsächlich männliche Versuchstiere im Fokus der neurobiologischen Wissenschaft. Allerdings gibt es ausreichend Hinweise dafür, dass Weibchen vor allem bei der Entwicklung von Pathophysiologien eine höhere Prävalenz aufweisen. Dieser Sexualdimorphismus ist insbesondere in Zusammenhang mit Stress beobachtbar. In meiner Dissertation konnte ich hierzu bereits wichtige Vorarbeit leisten; Weibchen zeigen eine sensitivere Reaktion auf CRF und reagieren ängstlicher als Männchen. Desweiteren ist bekannt, dass Weibchen sich schlechter an wiederholte Stressorexposition adaptieren als Männchen, was unter anderem mit der unterschiedlichen Expression der Sexualhormone und zentraler Neuropeptide zusammenhängt. In diesem Kontext ist meine Hypothese, dass CRF als Hauptaktivator der Stressantwort eine zentrale und sexuell dimorphe Rolle bei der Habituierung an Stress spielt. Interessanterweise sind die genauen Mechanismen für beide Forschungsvorhaben bisher nicht untersucht und sollen nun mittels neuroanatomischer ergänzt durch neuropharmakologische und neuroendokrine Vorgehensweisen intensiv studiert werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Kanada
 
 

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