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Struktur und toxikologische Relevanz von Spiroliden in marinen Ökosystemen

Fachliche Zuordnung Lebensmittelchemie
Förderung Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 28935179
 
Im Rahmen des beantragten Projektes sollen die Zusammenhänge zwischen chemischer Struktur und toxikologischer Relevanz von Spiroliden aufgeklärt werden. Die Basis hierfür wird die Kultivierung des aus Dänemark stammenden Stammes KO-287 von Alexandrium ostenfelii beim Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI), Biologische Anstalt Helgoland, bilden.Das bisher zum Spirolid-Nachweis eingesetzte Analysenverfahren (LC/MS-MS) wird optimiert, und parallel hierzu sollen mit Hilfe der präparativen LC/MS größere Mengen an Spiroliden für Strukturaufklärungen und toxikologische Testungen gewonnen werden.Der Arbeitsgruppe des Antragstellers gelang der Nachweis, dass der Stamm KO-287 vorrangig Spirolide mit zwei Methylgruppen am Imin-Ring bildet, und bei Experimenten mit Muscheln bzgl. der Metabolisierung der von KO-287 produzierten Spirolide wurde eine hohe Stabilität dieser als besonders toxisch betrachteten Spirolide festgestellt, so dass deren Akkumulation in marinen Organismen mit einer erheblichen Erhöhung der Toxizität von Lebensmitteln mariner Herkunft verbunden wäre. Deshalb sollen mit Hilfe von in vitro und in vivo Versuchen mit kommerziell bedeutsamen Muscheln und Austern (Mytilus eäutis, Pecten maxitnus, Crassostrea gigas) Akkumulation und Metabolisierung der Spirolide des Stammes KO-287 in marinen Organismen verfolgt und parallel dazu ihre pharmakologische Wirksamkeit an Zellkulturen getestet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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