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Untersuchungen zur Bedeutung der Neuropiline und Semaphorine für Physiologie und Pathologie der Haut

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 28956020
 
Neuropilin-1 (NRP1) wurde zuerst im Nervensystem als Rezeptor für sezernierte Semaphorine der Klasse 3 beschrieben. Als solcher vermittelt NRP1 hauptsächlich repulsive Signale für migrierende Nervenzellen und auswachsende Axone, wobei für eine Signaltransduktion Plexine als Korezeptoren notwendig sind. Später konnte gezeigt werden, das NRP1 auch von Endothelzellen exprimiert wird und hier als isoform-spezifischer VEGF- Rezeptor fungiert, welcher die proangiogene Wirkung von VEGF im Zusammenspiel mit VEGF-Rezeptortyrosinkinasen verstärkt. In jüngerer Zeit mehren sich die Berichte, nach denen NRP1 von Tumorzellen exprimiert wird und die Progression von Malignomen nachhaltig beeinflussen kann. Wir konnten zeigen, dass Keratinozyten in vivo und in vitro NRP1 exprimieren und dass NRP1 in diesen Zellen als Semaphorin-Rezeptor funktionell aktiv ist. Insbesondere die Migration von Keratinozyten kann NRP-abhängig durch Semaphorine gehemmt werden. Die genaue Funktion des Neuropilin-Semaphorin Systems in der Haut ist weitestgehend unverstanden und Gegenstand dieses Projektes. Dabei soll die Bedeutung von Neuropilin-1 und Semaphorinen für die Physiologie und Wundheilung der Haut untersucht werden. Ein epidermis-spezifisches murines Knockout-Modell nimmt hierbei eine zentrale Rolle ein. Weiterhin soll geklärt werden, inwieweit Neuropiline und Semaphorine die Progression epidermaler Tumoren beeinflussen. An Gewebeschnitten und Zellinien von Plattenepithelkarzinomen und Basaliomen sollen Expressionsmuster, Regulation und Funktion der genannten Proteine untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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