Maras als Produzenten translokaler Gewalträume in den Amerikas und Europa (A04)

• Fachliche Zuordnung: Politikwissenschaft
• Förderung: Förderung von 2016 bis 2019
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 266371360

Das Projekt untersucht die Raumproduktion der Maras, besonders brutaler Jugendgangs, die vor allem in El Salvador, Honduras und Guatemala sowie den USA anzutreffen sind und sich derzeit in den Amerikas und Europa weiter ausbreiten. Obwohl sie durch Migration zwischen verschiedenen Standorten transnational aufgespannte Räume schaffen, handelt es sich um eine Akteursgruppe, die (anders als etwa Guerillas) nicht aus einem genuinen Raum-Interesse handelt, sondern deren Raumformate Beiprodukte des Verfolgens anderer Interessen sind. Während der 'äußere' Raum der Maras translokal ist, spielt ein 'innerer' Raum für die Maras eine zentrale Rolle. Er ist innerhalb der 'mitwandernden' Diaspora-Gemeinschaft ver-ortet und verspricht Schutz, Heimat und Zugehörigkeit.

• DFG-Verfahren: Sonderforschungsbereiche
• Teilprojekt zu: SFB 1199: Verräumlichungsprozesse unter Globalisierungsbedingungen
• Antragstellende Institution: Universität Leipzig
• Teilprojektleiterin: Professorin Dr. Heidrun Zinecker